Noten für Arminia Bielefeld gegen Verl: viel Krampf und ein perfektes Tor

Bielefeld. Dass der SC Verl in der Schüco-Arena ein Unentschieden verdient gehabt hätte, steht außer Frage. Dass Arminia den frühen Rückstand noch in einen – wenn auch glücklichen – Erfolg ummünzen konnte, ist dem DSC wiederum hoch anzurechnen. Die Qualität bei Standards gibt am Ende den Ausschlag zugunsten des Gastgebers, dem die Verunsicherung nach zuvor zwei Niederlagen in Folge ohne eigenen Treffer anzumerken war. Die Spieler in der Einzelkritik: Jonas Kersken: Arminias Schlussmann war beim Gegentor machtlos. Später parierte er einen weiteren aussichtsreichen Versuch von Verls Stürmer Jonas Arweiler stark mit der rechten Hand. Viel mehr hatte Kersken nicht zu tun. In der 66. Minute hatte er riesiges Glück, dass Schiedsrichter Felix Weller ihn nicht des Feldes verwies. Kersken kam nach einem langen Schlag aus der Verler Abwehr weit aus seinem Tor und rannte SCV-Angreifer Dominik Steczyk um. Steczyk blieb bewusstlos liegen. Kersken ist keine Absicht zu unterstellen, beide Beteiligten richteten die Augen in erster Linie auf den hohen Ball. Doch auch wenn Kersken diesen womöglich noch leicht mit dem Scheitel berührt haben sollte – der Einsatz war extrem heftig. Note: 3 Christopher Lannert: Seine stärkste Szene hatte der Aushilfskapitän – der eigentliche Spielführer Mael Corboz musste angeschlagen aussetzen –, als er mit einem präzisen langen Ball auf Julian Kania den Ausgleich einleitete. Beim Gegentor konnte der Rechtsverteidiger nur wenig machen. Seine Vorderleute hatten bei der schnellen Ausführung des Freistoßes geschlafen. Note: 3 Maximilian Großer: Es war erneut kein überzeugender Auftritt des Innenverteidigers. Großer hatte mit Verls Stürmer und Torschützen Jonas Arweiler seine Probleme. Und auch bei Kerskens Zusammenprall mit Steczyk – in die Situation spielte auch Großer eine Rolle – gab der Abwehrspieler keine ganz glückliche Figur ab. Note: 4 Lesen Sie auch: 2:1 gegen den SC Verl: Arminias harte Arbeit für das späte Glück Joel Felix: Sein spätes Tor bescherte Arminia den zweiten Heimsieg in dieser Saison. Der Treffer war kein Zufall. Felix hatte sich zuvor bereits zweimal jeweils nach einer Ecke von Stefano Russo durchgesetzt, war aber jeweils knapp gescheitert. Defensiv war der Däne eine Bank – so wie man es mit Ausnahme des vorherigen Spiels beim VfB Stuttgart II (0:3) von ihm gewohnt ist. Note: 2 Louis Oppie: Für den Linksverteidiger war gegen Verl bereits nach 45 Minuten Schluss. Eine Verletzung war nicht der Grund, Kniat reagierte mit der Auswechslung auf die Leistung des Linksverteidigers. Oppie kann aktuell nicht an seine starken Darbietungen vom Saisonstart anknüpfen. Note: 4 Stefano Russo: Der defensive Mittelfeldspieler überzeugte insbesondere mit starken Standards. Einer davon führte letztlich zum Siegtor. Russo räumte viel ab, sodass Verl nur zu ganz wenigen klaren Tormöglichkeiten kommen konnte. Note: 2,5 Lukas Kunze: Der Vertreter des angeschlagenen Mael Corboz war einer der unauffälligsten Arminen. Note: 4 Lesen Sie auch: Taktikcheck: Arminia mangelt es an Kreativität in der Offensive Marius Wörl: Ganz so auffällig wie in den vergangenen Partien war der Leihspieler von Hannover 96 nicht. Doch auch gegen Verl bot Wörl eine weitgehend überzeugende Partie. Note: 3 Isaiah Young: Der lauffreudige Flügelspieler war neu ins Team gekommen. Mit ganz viel Gefühl servierte er kurz vor der Pause den Ball für Julian Kania und sicherte sich so einen Assist. Es war der Höhepunkt einer ansonsten ordentlichen Leistung des gebürtigen US-Amerikaners. Note: 3 Julian Kania: Der Stürmer hat bei seinem Startelf-Debüt zwar nicht die Sterne vom Himmel gespielt. Aber er hat getan, was er tun muss: ein Tor schießen. Und da es in diesem Punkt bei Arminia in dieser Saison bisher häufig hakte, ist der Treffer gar nicht hoch genug zu bewerten. Zumal Kania mit seiner gekonnten Annahme nach einem langen Lannert-Ball, der Weiterleitung auf Nebenmann Young, dem Haken gegen Verls Tim Köhler und dem überlegten Anschluss flach in den Kasten alles richtig gemacht hat. Kurz: Es war das perfekte Tor des ansonsten weniger auffälligen Angreifers. Note: 2,5 Lesen Sie auch: &bdquo;Es fühlt sich geil an“: Julian Kania über sein erstes Arminia-Tor Mika Schroers: Erneut zeigte sich der Flügelspieler sehr bemüht. Der Neuzugang aus Mönchengladbach hatte Pech, dass ihm Schiri Weller einen Elfmeter verwehrte, als Schroers von Yari Otto voll im Gesicht getroffen wurde (25.). Note: 3,5 Felix Hagmann: Bereits zum zweiten Mal in Folge wurde der Neuzugang von der TSG 1899 Hoffenheim II zur zweiten Halbzeit eingewechselt. Der erst 20 Jahre alte Hagmann löste wie schon in der Partie beim VfB Stuttgart II seine Rolle als Ersatz für Rechtsverteidiger Lannert auch gegen Verl seine Rolle als Ersatz als Ersatz für Linksverteidiger Oppie unaufgeregt. Hagmann erwies sich erneut als zuverlässiger Back-up. Note: 3 Ebenfalls eingewechselt wurden André Becker für Kania, Leon Schneider für Großer und Merveille Biankadi (für Young, alle 69.) sowie Kaito Mizuta für Schröers (80.). Die Fan-Stimmen zum Spiel Arminia Bielefeld - SC Verl

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