Das sagt Arminia-Sportchef Mutzel zur Trainerdebatte, Fanfrust und weiteren Transfers

Bielefeld. Arminia Bielefeld befindet sich mal wieder in einer sportlich bedrohlichen Situation. Im vierten Jahr in Folge ist der Abstiegskampf die bittere Realität beim DSC. Nach nur einem Sieg aus den vergangenen zehn Ligaspielen und zuletzt vier Niederlagen in Folge rangieren die Arminen nur zwei Punkte über dem Strich. Aufgrund der Misere steht Cheftrainer Mitch Kniat gewaltig unter Druck, erhielt nach der 0:2-Niederlage in Regensburg allerdings Rückendeckung von Sportchef Michael Mutzel. Vor dem immens wichtigen Heimspiel gegen Viktoria Köln (Samstag, 16.30 Uhr) sprach Mutzel in einer Medienrunde über... ...Cheftrainer Mitch Kniat: &bdquo;Mein Job ist es, viel zu beobachten. Sowohl die Trainingseinheiten als auch die Besprechungen und die Spieltage. Das mache ich auch. Es gibt keinen Grund, vor dem Wochenende am Trainer zu rütteln. Die Ergebnisse sind schlecht, wir haben aber auch starke Mannschaften als Gegner gehabt. In der Analyse der aktuellen Situation gibt es keine Gedanken an einen Trainerwechsel. Wir schauen uns in der Analyse nicht nur das Ergebnis an, sondern auch, was es für Gegner waren und was wir wie gemacht haben. Da gab es auch ein paar Sachen, die ganz gut waren. Wenn wir die Fehler abstellen, auch mit dem Trainer, dann glauben wir, dass wir wieder in die Erfolgsspur kommen.“ ...den Zustand des Teams: &bdquo;Die Spieler gehen nicht nach Niederlagen ins nächste Spiel und sagen ,alles ist super’. Die Jungs wissen auch, wie die Situation ist und sind dementsprechend enttäuscht. Aber das Bewusstsein ist bei allen da, die Arbeit auf dem Platz ist gut. Ich habe auch das Gefühl, die Einstellung, jetzt zeigen zu wollen, dass sie es anders können, ist noch etwas stärker geworden. Die Gründe für die Niederlagen haben wir analysiert. Man hat gesehen, dass wir wollten, aber gegen starke Mannschaften dann auch schnell in Rückstand geraten sind. Meine Analyse nach den Spielen gegen die Top-Drei ist, dass wir die Stabilität dieser Klubs noch nicht haben. Dann ist es auch normal, dass man nicht auf den Knopf drückt, und alles läuft wunderbar, wenn man in Rückstand gerät.“ ...die Lage bei Arminia: &bdquo;Sorgen machen ist kein guter Ratgeber. Wir gucken, dass wir die Niederlagenserie brechen. Wir haben die vergangenen Spiele jetzt noch mal sehr detailliert aufgearbeitet, weil in einer Englischen Woche auch etwas weniger Zeit ist.“ ...den Fanfrust: &bdquo;Ich versuche, den Frust der Fans nicht zu sehr an mich ran zu lassen. Wir versuchen, hier eine gute Arbeit zu machen. Ich glaube, dass auch aufgrund der Situation der vergangenen Jahre eine gewisse Angst entsteht. Das hilft aber weder den Spielern noch dem Verein oder den Verantwortlichen oder den Trainern. Wir wissen um die Situation, das kann ich jedem versprechen. Das ist jetzt eine ganz wichtige Phase, in der auch alle zusammenstehen sollten. Schuldzuweisungen, Druck oder Angst helfen nicht. Die Unruhe nimmt man wahr, aber die Trainer sind total fokussiert und klar - vielleicht sogar noch etwas mehr als sonst.“ ...das Heimspiel gegen Viktoria Köln: &bdquo;Grundsätzlich gehen wir in jedes Spiel rein, um zu gewinnen. Das haben wir in den vergangenen Spielen auch gemacht. Das Trainerteam hat einen Plan ausgearbeitet und wir sind überzeugt, dass wir das Spiel gewinnen.“ ...Transfers: &bdquo;Auf der Abgang-Seite wird vielleicht noch etwas passieren. Da reden wir von Vladislav Cherny. Auf der Zugang-Seite passiert aber nichts mehr. Wir haben mit Thaddäus Momuluh und Mael Corboz zwei Wunschspieler bekommen, das finde ich im Winter schon außergewöhnlich. Wir haben immer gesagt, wenn wir glauben, einen Spieler bekommen zu können, der uns in der Spitze verstärkt, dann versuchen wir das. Das ist aber nicht der Fall gewesen.“

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