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Erster Neuzugang fix: Arminia Bielefeld verpflichtet Sam Schreck aus Aue

Der DSC beginnt mit dem Neuaufbau des Kaders für die kommende Saison in der 3. Liga. Derweil verkündet ein weiterer Akteur des Abstiegskaders seinen Abschied.

Sam Schreck wechselt von Erzgebirge Aue zu Arminia Bielefeld. | © IMAGO/Picture Point

Benedikt Riemer
19.06.2023 | 19.06.2023, 14:42

Bielefeld. Noch ist der Kader von Arminia Bielefeld für die kommende Drittligasaison äußerst spärlich besetzt. Bis zum noch nicht genau terminierten Trainingsauftakt hat die neu formierte Führung um Sportchef Michael Mutzel und Trainer Mitch Kniat noch einige Arbeit vor sich. Am Montag hat das Duo mit Sam Schreck zumindest den ersten externen Zugang für den Neustart begrüßt. Der 24-jährige Mittelfeldspieler kommt vom Ligakonkurrenten Erzgebirge Aue. Das gab der Verein in einer Pressemitteilung bekannt. Details zur Vertragslaufzeit teilte der DSC nicht mit.

"Wir freuen uns sehr, dass Sam mit uns den Weg der Arminia gehen wird. Er bringt in seinen noch jungen Jahren sehr viel Erfahrung mit und kann mit seiner dynamischen und agilen Spielweise sowie seiner Persönlichkeit ein wichtiger Bestandteil unseres Teams werden", wird Mutzel in der Vereinsmitteilung zitiert.

Der beidfüßige Schreck wurde in der Jugend beim Hamburger SV, FC St. Pauli und Bayer Leverkusen ausgebildet. Sein Profidebüt gab er für Bayer 04 im Spiel der Europa League gegen Ludogorez Rasgrad im November 2018. Über die Station FC Groningen führte der Weg ins Erzgebirge. Bei den "Veilchen" war Schreck Stammspieler, absolvierte in den vergangenen beiden Spielzeiten 56 Partien und verbuchte dabei drei Tore und zwei Vorlagen.

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Bislang stehen Arminia außer Neuverpflichtung Schreck allen voran Stürmer zur Verfügung: Fabian Klos, Christopher Schepp, Sebastian Müller und Nachwuchskraft Henrik Koch sind allesamt Offensivspieler - und zusammen mit Vladislav Cherny die einzigen Feldspieler.

"Straßenkicker" Ince verlässt Arminia als unerfülltes Versprechen

Während Arminia also fleißig an der Zukunft arbeitet, schließt sich ein weiteres Kapitel der Vergangenheit. Burak Ince verkündete via Instagram seinen Abschied aus Ostwestfalen. Im Januar 2022 war der junge Türke mit großen Erwartungen zu Arminia gewechselt, hatte dafür angeblich großen Klubs abgesagt und eine Ablösesumme im knapp siebenstelligen Bereich gekostet. "Burak ist ein sehr beweglicher und technisch versierter Spieler – ein großes Talent und ein richtiger Straßenkicker", sagte der damalige DSC-Trainer Frank Kramer über Ince bei dessen Vorstellung. Vorschusslorbeeren, die sich nie als gerechtfertigt erweisen sollten.

In seiner Zeit in Bielefeld kam Ince trotz positiver Ansätze zum Ende der Bundesliga-Saison nicht über acht Pflichtspieleinsätze hinaus. Eine Torbeteiligung konnte er zudem nicht verzeichnen. Vor allem nach dem Abstieg in die 2. Bundesliga ging es für Ince persönlich bergab. Unter Uli Forte sammelte er noch 47 Pflichtspielminuten, ehe er unter Daniel Scherning, der die Einstellung des Jungprofis kritisierte, zusehends ins Hintertreffen geriet. Im November 2022 wurde Ince letztmals für den Kader nominiert und war in der Folge sowohl bei Scherning als auch bei Uwe Koschinat außen vor.