
Fürth. Fabian Klos, immer wieder Fabian Klos. Der Stürmer ist (bislang) Arminia Bielefelds Mann des Jahres 2019. Seine beiden Tore beim 2:2 in Fürth sowie eine Leistungssteigerung der ganzen Mannschaft nach der Pause bedeuteten einen wichtigen Punkt nach 0:2-Rückstand im Frankenland.
„Es ist mein Job, die Dinger wegzumachen"
„Es ist mein Job, die Dinger wegzumachen. Ich sage aber auch immer, dass meine Treffer nur einen Wert haben, wenn wir dadurch Punkte holen", betonte der Doppeltorschütze nach dem Abpfiff. Sein Trefferkonto hat Fabian Klos mittlerweile auf zwölf aufgestockt. Er ist der beste Scorer in der Zweiten Liga 2019 mit sieben Toren und ebenso vielen Vorlagen. Ihn als aktuell wichtigsten Spieler Arminias zu bezeichnen, ist sicherlich nicht übertrieben. Offiziell ist der Punktegarant allerdings ohne Vertrag über die Saison hinaus. Seit langem laufen die Verhandlungen.
Klos lächelte auch am Sonntag nur, wenn er auf seine Zukunft angesprochen wurde und bat einmal mehr um Geduld. Dass auch Trainer Uwe Neuhaus und Sport-Geschäftsführer Samir Arabi sehr ruhig und gelassen auf das Thema reagieren, deutet darauf hin, dass eine Vereinbarung über eine weitere Zusammenarbeit – im Gespräch ist bis 2021 – längst in trockenen Tüchern ist und nur noch die Unterschriften fehlen.
"Da muss man als Mannschaft auch mal eine Entwicklung erkennen lassen"
Ein Fabian Klos in der aktuellen Form dürfte auch für die Arminia der Saison 2019/20 ein wichtiger Eckpfeiler sein. Vor allem, weil der Stürmer an einer Weiterentwicklung des Teams interessiert ist. „Wir haben oft genug darüber geredet, dass wir die erste Halbzeit nicht verschlafen dürfen. Das müssen wir dringend abstellen. Da muss man als Mannschaft auch mal eine Entwicklung erkennen lassen", forderte Klos im Wissen, dass es nicht immer gelingen wird, ein 0:2 aufzuholen. Im ersten Durchgang sah es zumindest nicht danach aus. Jeden Abspielfehler der Arminen versuchten die Gastgeber zu nutzen, um mit Tempo auf das Tor von Stefan Ortega zu drücken.
Zwar war die Führung glücklich, denn ein Schuss von Julian Green aus halbrechter Position prallte vom Pfosten an Ortegas Hüfte und von da aus über die Linie (10.). Doch der zweite Treffer war ein Bilderbuchkonter, abgeschlossen durch Daniel Keita-Ruel (23.). Die Fürther wirkten im ersten Durchgang wacher, entschlossener und zielstrebiger als ihre Gäste, die in Andreas Voglsammer allerdings auch zwei gute Chancen besaßen.
Nach der Pause – Fürths Coach Stefan Leitl saß nun wegen Schiedsrichterbeleidigung auf der Tribüne – erwischte Arminia mit dem Anschlusstreffer durch Klos nach Flanke von Brunner nach zwei Minuten einen Topstart. Der DSC drängte und verdiente sich den Ausgleich nach 65 Minuten, wieder durch einen Kopfballtreffer von Klos nach Weihrauch-Hereingabe von der rechten Seite.
„Da haben wir nicht mehr die nötige Ruhe gehabt"
In der Schlussphase hätten beide Teams die Partie für sich entscheiden können, wobei Arminia Vorteile besaß. Zumal Fürth in Unterzahl spielen musste, da Wittek verletzt draußen blieb und die Gastgeber nicht mehr wechseln konnten. „Da haben wir nicht mehr die nötige Ruhe gehabt", sagte DSC-Trainer Uwe Neuhaus, „aber insgesamt geht das Ergebnis in Ordnung."
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