
Fürth. Arminia Bielefeld erspielt sich bei Greuther Fürth nach einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit ein verdientes 2:2-Unentschieden. Nach einem 2:0-Rückstand zur Pause sorgte Fabian Klos nach Wiederanpfiff mit einem Doppelpack für den schnellen Ausgleich. Amos Pieper gab in der Innenverteidigung sein Startelf-Debut im DSC-Trikot.
Im Vergleich zum 3:1-Heimsieg gegen den VfL Bochum veränderte DSC-Trainer Uwe Neuhaus seine Startelf auf vier Positionen: Amos Pieper, Manuel Prietl, Reinhold Yabo und Jonathan Clauss ersetzen den gelbgesperrten Brian Behrendt, Stephan Salger sowie die verletzten Nils Seufert und Joan Edmundsson.
Die Arminen kamen zunächst gut in die Partie und waren der Führung nach fünf Minuten ganz nah. Doch Voglsammer legte sich den Ball nach Zuspiel von Klos frei vor Keeper Burchert zu weit vor (5.). Fünf Minuten später zog Clauss von links in die Mitte und suchte den Abschluss, doch Schlussmann Burchert hatte mit dem abgefälschten Rechtsschuss keine Probleme (10.).
Ortega unglücklich - Fürth kontert im eigenen Stadion
Dennoch nahmen die Gastgeber aus Fürth das Zepter von Beginn an in die Hand und gingen mit dem ersten Abschluss direkt in Führung: Green zog aus gut 25 Metern linker Postion ab. Das Spielgerät prallte vom Innenpfosten an den Rücken von DSC-Keeper Ortega, der nicht mehr schnell genug reagieren konnte (10.). Auf der Gegenseite sorgte die Neuhaus-Elf beinahe postwendend für den Ausgleich, doch nach einem flach ausgeführten Freistoß von Weihrauch verpassten in der Mitte Börner und Voglsammer denkbar knapp (15.).
Dennoch hätten die Gatsgeber auch auf 2:0 stellen können, doch Torschütze Green scheiterte mit einer Direktabnahme aus 15 Metern an DSC-Keeper Ortega (18.). Die Kleeblätter waren insgesamt das spielbestimmende Team und hatten zwischenzeitlich sogar weit über 60 Prozent Ballbesitz. Die Arminen wirkten etwas zu passiv und kassierten wenig später das 2:0.
Nach einem vom eigenen Mann geblockten Schussversuch von Yabo kontert Fürth im eigenen Stadion: Reese treibt den Ball über rechts nach vorne und bedient mit einem starken Pass den mitlaufenden Keita-Ruel, der links im Sechzehner die Ruhe behält und die Kugel unten rechts zum 2:0 versenkt (23.). Fortan tat der DSC etwas mehr für das Spiel und kam zu weiteren Möglichkeiten.
Zunächst setzte Clauss eine Direktabnahme nach einem Eckball deutlich über das Tor (32.), kurz darauf touchierte ein Voglsammer-Schuss nach flach ausgeführter Ecke von Weihrauch das Außennetz (34.). Kurz vor der Halbzeit kam Keita-Ruel auf der Gegenseite im Sechzehner zum Abschluss, doch Keeper Ortega war schnell genug unten und schnappte sich das Spielgerät (42.).
Blitzstart nach Wiederanpfiff - Klos ist zweimal zur Stelle
Ohne personelle Veränderungen kamen die Mannschaften aus den Kabinen, allerdings musste Fürths Trainer Stefan Lietl auf der Tribüne Platz nehmen, nachdem er den Schiedsrichter in der Halbzeitpause als "arrogant" bezeichnet hatte. Direkt nach Wiederanpfiff dann der Blitzstart der Arminen: Nach Flanke von Brunner behauptete sich Fabian Klos gegen zwei Gegenspieler und köpfte wuchtig zum 2:1 ein.
Die Arminen blieben dran und kamen durch eine Direktabnahme von Clauss aus dem Rückraum beinahe zum schnellen Ausgleich (51.). Die Gastgeber wirkten angeschlagen und mussten nach 65 Minuten das 2:2 hinnehmen: Weihrauch fand mit einem Freistoß nahe des Sechzehners Klos, der unbedrängt aus kurzer Distanz zum Ausgleich einköpfte (65.). Fortan wurden die Kleeblätter jedoch wieder aktiver und suchten selbst den Weg nach vorne.
Nach 71 Minuten musste Keeper Ortega einen abgefälschten Wittek-Freistoß entgegen seiner Laufrichtung von der Linie kratzen. Beim anschließenden Eckball klärte Brunner nach einem gefährlichen Aufsetzer von Caligiuri aus dem Rückraum auf der Linie (72.). Beide Mannschaften gaben sich mit dem Unentschieden nicht zufrieden und suchten weiterhin ihre Möglichkeiten.
Fürth in Unterzahl - leistungsgerechtes Remis
Neuhaus brachte in der Folge Massimo und Schütz für Clauss und Yabo. Zehn Minuten vor Schluss verletzte sich Fürths Linksverteidger Wittek, wodurch die Gastgeber in Unterzahl weiterspielen mussten, da alle Wechselmöglichkeiten bereits ausgeschöpft waren. Besonders die Fürther drängten in der Schlussphase auf den Siegtreffer. Für die Neuhaus-Elf ergaben sich Räume und vielversprechende Kontermöglichkeiten, die jedoch nicht konsequent zu Ende gespielt wurden.
So blieb es am Ende bei einem leistungsgerechten 2:2-Remis. Nächste Woche Freitag gastiert Erzgebirge Aue in der Schüco-Arena.