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Renneke, Mainka und Schmidt bereiten Arminia Freude in Belek

Junge Hoffnungsträger für den DSC

21.01.2014 | 21.01.2014, 11:43
Renneke, Mainka und Schmidt bereiten Arminia Freude - © Arminia
Renneke, Mainka und Schmidt bereiten Arminia Freude | © Arminia

Belek. Sie heißen Patrick Mainka, Pascal Schmidt und Bashkim Renneke und gelten als Hoffnungsträger für die Zukunft beim Zweitligisten Arminia Bielefeld. Dieses Trio schnuppert in Belek Profiluft, um noch enger an die erste Mannschaft herangeführt zu werden.

Pascal Schmidt, 22 Jahre jung, kam vor der Saison von Schalke 04 II zu den Arminen und hat sich auf Anhieb als Torjäger einen Namen gemacht – allerdings nur in der U 23, die auch dank seiner elf Treffer die Tabelle souverän anführt und gute Chancen auf den Aufstieg in die Regionalliga besitzt. "Der Unterschied im Training zur U23 ist schon sehr groß", sagt der aus Unna stammende Spieler, der sich für die kommenden Monate ein großes Ziel gesetzt hat. "Ich hoffe auf einige Spielanteile in der 2. Liga."
 
Diesen Schritt hat Patrick Mainka bereits vollzogen. "Es waren aber lediglich zehn Minuten, die ich gegen Greuther Fürth auf dem Platz stand", schränkt der 19-Jährige ein. Das Jahr 2013 erschien für den gebürtigen Gütersloher wie ein Traum, in dem er die Hauptrolle spielte. Es begann mit der Einladung für das Wintertrainingslager in Belek, "mit der ich damals nie gerechnet hatte", so der Allroundspieler, der am liebsten im defensiven Mittelfeld spielt.

Arminias Youngster Bashkim Renneke, Patrick Mainka und Pascal Schmidt (v. l.). - © FOTO: CHRISTIAN WEISCHE
Arminias Youngster Bashkim Renneke, Patrick Mainka und Pascal Schmidt (v. l.). | © FOTO: CHRISTIAN WEISCHE

Es folgte eine Nominierung für die U-19-Nationalmannschaft. Für das Spiel gegen Rot-Weiß Erfurt stand Mainka erstmals im Drittligaaufgebot. Seine starken Auftritte in der U 23 veranlassten den Verein, seinen Vertrag vorzeitig bis zum 30. Juni 2016 zu verlängern. Dass er zudem noch seine Abiturklausuren erfolgreich abgeschlossen hatte (Schnitt von 2,6) und zum Wintersemester in Bielefeld ein Lehramtsstudium aufnahm, ist ein weiterer Beweis für die Zielstrebigkeit des Spielers, der seit fünf Jahren für Arminia spielt.

"Ich muss mich erst an das hohe Tempo bei den Profis gewöhnen. Das ist schon anstrengend", schildert der Dritte im Bunde, Bashkim Renneke, seine ersten Eindrücke. Auch der gebürtige Kosovo-Albaner hat klare Vorstellungen von seiner Karriere. "Ab dem Sommer möchte ich schon eine feste Nummer im Zweitligaaufgebot sein."

Positiv nimmt der Jura-Student die Fürsorge von Trainer Stefan Krämer und den älteren Spielern zur Kenntnis. "Unser Coach ist den vergangenen Tagen schon dreimal auf mich zugekommen und hat sich nach meinem Wohlbefinden erkundigt, während die Routiniers immer ein gutes Wort für uns haben und uns aufbauen."

Seine Familie musste aufgrund der Kriegswirren in den 90er-Jahren nach Schweden flüchten. Dort wurde Bashkim auch am 10. Dezember 1992 in Halmstad geboren. Es folgte der Umzug nach Schloß-Holte, ehe seine Familie im August 2003 in die frühere Heimat abgeschoben wurde.

Ein Jahr später folgte die schwerste Entscheidung seines Lebens, als sich seine Eltern und auch Bashkim für eine Adoption des damals Elfjährigen aussprachen, "um mir bei der Familie Renneke in Hövelriege bessere Ausbildungsmöglichkeiten zu gewährleisten", erzählt der Fußballer, der bescheiden und mit großer Zielstrebigkeit seinen Weg im Profifußball gehen wird.