
Bielefeld (pep). Auf den Titel "Rekordabsteiger" kann Rüdiger Kauf gut verzichten. Als "Bundesliga-Rekordspieler" von Arminia Bielefeld wird der DSC-Kapitän dagegen gern in der Vereinsstatistik geführt. Im Heimspiel gegen Hoffenheim am Mittwoch wird "Rübe" den Rekord von Wolfgang Pohl knacken.
Am Freitagabend, gegen Bayer Leverkusen, stellte er die Marke von 167 Bundesligaspielen für Arminia Bielefeld ein. Pohl (54) hatte diese Marke in den Jahren zwischen 1978 und 1985 gesetzt. Kauf (34) hatte sein Ligadebüt 2002 für den DSC bei einem 3:0-Erfolg gegen Bremen gegeben.
Schnell muss bis Mittwoch der Gedanke an den vergebenen Dreier gegen Leverkusen aus den Köpfen. Bis elf Minuten vor dem Abpfiff sah es noch danach aus, als sollte es zu einem Sieg reichen, mit dem die Elf von Michael Frontzeck sich einen etwas beruhigenderen Abstand zu den direkten Abstiegsplätzen verschafft hätte. Doch "fast wie aus dem Nichts", wie Mannschaftskapitän Rüdiger Kauf meinte, gelang Bayer der 2:2-Ausgleich.
"Wir holen den Dreier"
Trotzdem war der wie immer aufopferungsvoll rackernde Rübe "unterm Strich zufrieden" mit dem Resultat, das er als "gut für die Moral" bezeichnete. Jeder sei für den anderen da gewesen, die Einsatzbereitschaft habe gestimmt und letztlich sei "ein Punkt besserals keiner".
Eine Floskel, aber eine, die ihre auch in der Tabelle nachzusehende Bedeutung hat, ist doch eben dieser eine Zähler derzeit entscheidend für die Positionierung über oder unter dem Strich. "Und am Mittwoch vor unseren Fans holen wir uns gegen 1899 Hoffenheim einen Dreier", ist Rüdiger Kauf fest überzeugt.