Arminia Bielefeld

Geisterspiele oder weniger Zuschauer? Was das für den DSC bedeuten würde

Die Zuschauerzahl in Fußballstadien könnte auf ein Drittel der Kapazität begrenzt werden. Demnach dürfte Arminia gegen Köln nur etwa 9.000 Zuschauer einlassen.

Am Samstag beim Heimspiel gegen den 1. FC Köln könnte es sein, dass Arminia noch Zuschauer empfangen darf. Bei einigen anderen Klubs ist das schon nicht mehr der Fall. | © Wolfgang Rudolf

30.11.2021 | 30.11.2021, 17:52

Bielefeld (dpa/klim). Ein bereits bekanntes Szenario könnte wieder eintreten: Es drohen erneut Spiele vor leeren Rängen in der Fußball-Bundesliga. Das fordern immer mehr Ministerpräsidenten. In der nordrhein-westfälischen CDU aber gibt es offenbar Stimmen, die sich gegen Geisterspiele wehren. Sie möchte demnach die Zuschauerzahl in Fußballstadien auf ein Drittel der Kapazität begrenzen. Man könne nicht die Geimpften und Genesenen bestrafen, hieß es dazu vonseiten der Fraktionsführung.

Ein formeller Beschluss ist nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aber nicht gefasst worden. Zuerst hatte der Kölner Stadtanzeiger am Dienstag über die Vorschläge berichtet. Die Landesregierung will an diesem Mittwoch schärfere Corona-Maßnahmen für das bevölkerungsreichste Bundesland beschließen. Ministerpräsident Hendrik Wüst hat bereits Kontaktreduzierungen angekündigt.

Diese Maßnahmen würden logischerweise auch Arminia Bielefeld treffen. Der DSC empfängt am Samstag (15.30 Uhr) den 1. FC Köln in der Schüco-Arena. Nur ein Drittel Auslastung würde bedeuten, dass etwa 9.000 Zuschauer das Spiel besuchen dürften.

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FC Bayern vor leeren Rängen

In Sachsen fand der Fußball bereits am vergangenen Wochenende unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt: Beim Bundesliga-Heimspiel von RB Leipzig am Sonntag gegen Bayer Leverkusen (1:3) waren keine Zuschauer zugelassen. Der Tabellenführer FC Bayern München wird zukünftig in jedem Fall wieder vor leeren Rängen spielen müssen. Das verkündete Bayerns Ministerpräsident Markus Söder. Zuletzt durfte der deutsche Rekordmeister im Heimspiel gegen Arminia theoretisch noch 18.750 Zuschauer empfangen, es kamen aber nur 12.000 Fußball-Fans.

"Es macht auf absehbare Zeit keinen Sinn, wieder Zuschauer zuzulassen", sagte Söder im Bayerischen Rundfunk: "Es ist eine wichtige Forderung, dass wir heute bundeseinheitlich beschließen, dass wir künftig keine Zuschauer mehr machen. Wenn das auf Bundesebene nicht funktioniert, würden wir das für Bayern allein machen."