"Bier? Nein danke!": Arminia-Torschütze Okugawa über den Sieg in Leverkusen

Leverkusen/Bielefeld. 2:1 in Leverkusen: Arminia Bielefeld gewinnt nach sieben sieglosen Spielen endlich wieder und schiebt sich auf Nicht-Abstiegsplatz 15. Was der Trainer, der Torwart und der 2:0-Torschütze nach dem Abpfiff sagen. Arminia-Trainer Frank Kramer: "Ich bin total glücklich für die Mannschaft, weil sie sich belohnt hat für ihren wahnsinnigen Aufwand gegen einen wirklich guten Gegner. Wenn man sieht, was wir noch an Chancen liegengelassen haben, glaube ich schon, dass man das als verdient bezeichnen kann. Die Leidenschaft, die Kampfeslust gilt es hervorzuheben, die mannschaftliche Geschlossenheit, aber auch den Ansatz, vernünftig Fußball zu spielen und schnell zum gegnerischen Tor zu kommen. Dazu gehört, dass man auch präzise und vernünftig verteidigt. In den letzten Minuten fiebert man mit, hat wahrscheinlich ähnlich hohen Puls wie die Spieler. Heute sind wir glücklich, ab morgen denken wir an Leipzig." Stefan Ortega Moreno: "Das ist die pure Erleichterung, wieder gewonnen zu haben, dazu noch gegen eine Mannschaft, die immer unter den Top 6 ist. Nach der Scheiße der letzten Wochen ist es jetzt für einen kurzen Moment eine extreme Freude. Vom Ballbesitz her war es sehr deutlich für Leverkusen, aber wenn man die gelaufenen Kilometer und die Sprints sieht und aufgrund der ersten Halbzeit haben wir verdient gewonnen. Wir sind gut angelaufen, hatten wichtige Ballgewinne und gefährliche Aktionen, sind nach der Pause herausgekommen und haben gesagt, wir wollen auf das zweite Tor gehen. Alles kann man nicht wegverteidigen. Von daher im Großen und Ganzen ein verdienter Sieg." Masaya Okugawa: "Mein erstes Bundesliga-Tor, zum Sieg, das ist super. Es war schwierig, immer zu verlieren, wir müssen immer zusammen laufen und kämpfen. Nein, ein Bier trinke ich nicht, das mag ich nicht." Ritsu Doan: "Es war ein schwieriges Spiel, aber wir haben sehr hart gearbeitet und den Sieg verdient, finde ich. Ich bin sehr glücklich. Das gibt uns Selbstvertrauen für das nächste Spiel gegen Leipzig." Arne Maier: "Gegen Leverkusen drei Punkte zu holen, ist etwas Besonderes. Das war eine überragende Mannschaftsleistung. Wir haben zusammengehalten und alles gegeben. Wenn einer den Fehler gemacht hat, dann hat der andere den ausgebügelt. Das war der Schlüssel zum Sieg. Es freut mich, dass unsere beiden Japaner die Tore schießen, aber wer sie macht, ist ja egal. Wir sehen, auch gegen etwas größere Gegner kann man gewinnen - darauf kann man aufbauen." Bayer-Trainer Peter Bosz: "Bielefeld hat mit sehr viel Leidenschaft gespielt. Wir haben die Gegentore schlecht verteidigt. Zudem haben wir unsere Großchancen nicht genutzt. Ein Tor ist zu wenig. Das Spiel dürfen wir niemals verlieren. Deswegen bin ich sehr sauer." Jonathan Tah: "Wir haben es nicht geschafft, zurückzukommen und unsere Chancen zu nutzen, die definitiv da waren. Es war nicht überzeugend genug. Wir haben uns vom ersten Tor verunsichern lassen, was nicht nötig war, weil noch genug Zeit war. Dann haben wir uns Möglichkeiten herausgespielt, wir haben es versucht. Aktuell ist es schwierig, wir wollen trotzdem oben dranbleiben, das ist unser Anspruch. Dann reicht es halt nicht, wenn wir heute verlieren." Nadiem Amiri: "Wir kriegen zu einfache Gegentore. Wir hatten nicht so viele Lösungen, aber genug Möglichkeiten, um das Spiel zu gewinnen. Es passt zu unserer Situation in dieser Rückrunde. Manchmal geht das so schnell, dass man gar nicht weiß, wie man da hineingerät. Die Bielefelder haben es gut gemacht. Wir müssen die Tore machen, wir hatten die Chancen in der ersten Halbzeit, haben Ballbesitz, kriegen aber einfache Gegentore. Keine Ahnung, worauf wir aufbauen können."

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