
Von
Philipp Kreutzer
22.04.2019 | 22.04.2019, 19:09
Arminia Bielefeld
Die Bielefelder verpassen durch das 1:3 eine günstige Gelegenheit, Ingolstadt in der TV-Geldrangliste abzuhängen
Bielefeld. Niederlagen schmerzen. Selbst dann, wenn es für eine Mannschaft wie aktuell Arminia Bielefeld weder um Auf- noch um Abstieg geht. Das 1:3 gegen den FC Ingolstadt wurmte die Verantwortlichen des DSC aber nicht nur in sportlicher Hinsicht. Auch und gerade im Hinblick auf die Verteilung der Fernsehgelder für 2019/20 war es aus Bielefelder Perspektive ein unbefriedigendes Ergebnis.
Wäre die Saison schon jetzt beendet, erhielte Arminia nach Berechnungen der Macher der Internetseite fernsehgelder.de 11,7 Millionen Euro. In dieser Spielzeit waren es demnach 9,7 Millionen Euro. Schaffen die Ingolstädter, zurzeit Tabellenvorletzter, in der laufenden Zweitliga-Saison noch den Klassenerhalt, stünden sie in der Fünfjahreswertung zur Ermittlung der Erlöse aufgrund ihrer Bundesliga-Zugehörigkeit zwischen 2015 bis 2017 in der nächsten TV-Geldrangliste vor Arminia. Steigt der FCI dagegen ab, würden die Bielefelder im Ranking an den Oberbayern vorbeiziehen und erhielten zusätzlich rund 500.000 Euro.
Doch durch den Sieg in Bielefeld verkürzte der FCI den Rückstand in der Zweitliga-Tabelle auf Relegationsrang 16 auf einen Punkt und die Distanz zum rettenden Ufer auf fünf Zähler. „Sie hatten das Messer am Hals, und wir wollten sie ganz runterschießen", sagte Arminias Cédric Brunner. Weil das Vorhaben misslang, verpasste der DSC auch wirtschaftlich eine günstige Gelegenheit. Manchmal schmerzen Niederlagen in mehr als nur einer Hinsicht.
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