St. Ulrich. Fußball-Zweitligist Arminia Bielefeld hat das dritte und letzte Testspiel im Trainingslager in Österreich verloren. Gegen Dinamo Moskau, in der vergangenen Saison Achter der ersten russischen Liga, unterlag der DSC in St. Ulrich 1:4 (1:1). Das Tor zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich für Arminia erzielte Sven Schipplock. Es war der erste Treffer des Stürmers für Bielefeld.
Fabian Klos, der am Samstag beim 0:1 gegen Jablonec verletzt ausschied, konnte mitwirken. Der Stürmer wurde nach gut einer Stunde eingewechselt, um die tags zuvor versäumte Spielpraxis zumindest teilweise nachzuholen. Bielefelds Trainer Jeff Saibene setzte ansonsten auf diejenigen Akteure, die er gegen Jablonec geschont hatte. Die übrigen Kicker unternahmen am Morgen vor dem Moskau-Spiel eine leichte Radtour zur Regeneration.
Schipplock trifft zum Ausgleich
Gegen den bisher stärksten Gegner in dieser Saisonvorbereitung gerieten die Arminen in der 22. Minute in Rückstand. Evgeny Markov köpfte aus kurzer Distanz ein. Die Ecke schlug einer, der aus der Bundesliga bestens bekannt ist: Dinamos Linksverteidiger Konstantin Rausch spielte früher unter anderem für Hannover 96, den VfB Stuttgart und den 1. FC Köln.
Den 1:1-Ausgleich in der 40. Minute erzielte Sven Schipplock mit seinem ersten Tor für den DSC. Der Stürmer traf per Strafstoß. Zuvor hatte Moskaus Torwart Arminias Prince Osei Owusu im 16-Meter-Raum zu Fall gebracht. Auch Moskaus erneute Führung fiel per Strafstoß: Arminias Cerruti Siya brachte im 16-Meter-Raum einen Gegner zu Fall, Evgeny Lutschko verwandelte in der 71. Minute zum 2:1. DSC-Keeper Stefan Ortega hatte eine Hand am Ball, konnte den Treffer aber nicht verhindern. Das 3:1 für Moskau, das am 29. Juli und damit eine Woche vor Bielefeld in die Saison startet, erzielte Lutschko in der 82. Minute nach einem Konter per Lupfer über Ortega. Zum 4:1 über nun sichtlich erschöpfte Arminen traf Rausch in der 87. Minute mit einem Freistoß aus rund 22 Metern.
Physischer Einbruch am Ende
„Ich fand unsere Leistung lange okay, am Schluss sind wir physisch eingebrochen", sagte Saibene. Ein Umstand, der den Trainer zu diesem Zeitpunkt der Vorbereitung nicht beunruhigt. Nichtsdestotrotz sagte Saibene: „Wir haben nicht mehr gut verteidigt, und deshalb gibt es ein paar Dinge anzusprechen."
Arminia: Ortega - Brunner (75. Özkan), Siya, Börner, Putaro - Massimo, Christiansen, Schütz, Weihrauch (61. Klos) - Owusu, Schipplock
Tore: 0:1 Markov (22.), 1:1 Schipplock (40./FE), 1:2 Lutschko (71./FE), 1:3 Lutschko (82.), 1:4 Rausch (87.)