
Von
Patrick Albrecht
19.11.2015 | 20.11.2015, 09:20
Arminia Bielefeld
Sicherheitsmaßnahmen vor dem Heimspiel gegen RB Leipzig deutlich erhöht / großer Respekt vor dem Gegner
Bielefeld. Vor dem Heimspiel gegen RB Leipzig wurden die Sicherheitsmaßnahmen rund um die Schüco-Arena deutlich verstärkt. Neben einer erhöhten Anzahl an Ordnern wird es auch intensivierte Einlasskontrollen geben.
Im Videointerview mit nw.de zeigte sich Norbert Meier tief betroffen von den Ereignissen in Paris und der Absage des Länderspiels in Hannover: "Natürlich kann man das nicht von sich fernhalten. Unser Mitgefühl gilt den Opfern und ihren Angehörigen."
Auch in der Mannschaft habe der Terror der letzten Tage Spuren hinterlassen: "Wir haben viel darüber gesprochen, Verdrängung ist der falsche Prozess. Jeder Spieler geht anders damit um." Dennoch gibt sich Meier trotzig: "Wir dürfen uns den Spaß an den alltäglichen Dingen und unserem Fußballsport nicht nehmen lassen."
Vor dem nächsten Gegner RB Leipzig hat der Trainer großen Respekt: "Allein die Ablöse von Davie Selke ist höher als der Etat der Profimannschaft von Arminia." Für die starke Ablehnung der Fans den Leipzigern gegenüber hat Meier zwar Verständnis, als Trainer von Arminia reduziert er RB allerdings auf "eine Fußballmannschaft. Wir können nicht an allen Fronten kämpfen. Unsere Aufgabe ist es, die Mannschaft für das Spiel zu präparieren."
Zudem äußerte sich der DSC-Coach zu drei jungen Spielern, die sich durch eine sehr engagierte Leistung im Testspiel gegen Hannover 96 aufgedrängt haben als auch zu den neuen Gastspielern, die Arminia seit dieser Woche im Training begrüßt. Fehlen werden am Samstag der bis zum Jahresende ausfallende Daniel Brinkmann, Felix Burmeister, Peer Kluge und der erkrankte Samir Benamar. Manuel Junglas und Christian Müller kehren in den Kader zurück.
DSC-Geschäftsführer Gerrit Meinke: „Die Zusammenarbeit mit den Sicherheitsbehörden und unseren Netzwerk-Partnern funktioniert in diesen Tagen vorbildlich. Gemeinsam möchten wir betonen, dass es keinerlei Hinweise gibt, die auf eine Gefährdungslage für ein Zweitligaspiel in Bielefeld schließen lassen. Wie an vielen Bundesliga-Standorten in Deutschland werden auch wir die Sicherheitsmaßnahmen in der SchücoArena intensivieren, ohne sie zu dramatisieren. Sollte es in den Einlassbereichen zu Verzögerungen kommen, bitten wir schon jetzt um Verständnis.“
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