Frankfurt/Main (dpa). Wegen Fan-Randale hat der Deutsche Fußball-Bund die Vereine Schalke 04, Erzgebirge Aue und Arminia Bielefeld zu Geldstrafen verurteilt. Wie der DFB am Mittwoch in Frankfurt/Main mitteilte, muss Schalke 10.000 Euro bezahlen. Anhänger des Bundesligisten hatten in der Partie bei Eintracht Braunschweig am 19. Oktober mehrere Gegenstände auf das Spielfeld geworfen.
8.000 Euro muss Zweitligist Erzgebirge Aue berappen, da in den Begegnungen gegen die SpVgg Greuther Fürth am 2. November und bei Dynamo Dresden am 10. November ebenfalls Gegenstände auf den Rasen geflogen waren. In Dresden zündeten Zuschauer aus Aue zudem die verbotene Pyrotechnik.
Mit einer Geldstrafe in Höhe von 7.000 Euro wurden Liga-Konkurrent Bielefeld belegt. Deren Anhänger waren im DFB-Pokalspiel gegen Bayer Leverkusen am 24. September sowie in den Zweitliga-Partien beim FC St. Pauli am 11. August und beim FSV Frankfurt am 2. Dezember mit ähnlichen Vergehen auffällig geworden. Die Vereine haben den Urteilen zugestimmt, sie sind damit rechtskräftig.
Arminia-Geschäftsführer Marcus Uhlig zur Geldstrafe: "Wir leisten bereits jetzt einen enorm hohen Aufwand, um die Sicherheit bei unseren Spielen zu organisieren. Durch den aktuell in Sachen Sicherheits-Infrastruktur gezwungener Maßen eingeleiteten Umbau des Westplatzes werden zudem noch weitere Kosten auf uns zukommen. Ich möchte daher noch einmal eindringlich an jene Zuschauer appellieren, die für das nun sanktionierte Fehlverhalten verantwortlich sind: Verzichtet auf Pyrotechnik und Wurfgeschosse! Das Abrennen von Feuerwerkskörpern ist ebenso wie das Werfen von Gegenständen im Stadion verboten, beides schadet massiv unserem Club. Im Falle einer erfolgreichen Einzeltäterermittlung werden wir nicht zögern, Schadensersatzansprüche direkt an diese weiterzugeben."