Bielefeld (cwk). Guido Kaulmann (47) steht bereit, den Vorsitz im neuen Bielefelder Kreis-Leichtathletik-Ausschuss (KLA) zu übernehmen. Bei ihrer zweiten Arbeitstagung nach der noch ergebnislos verlaufenen Versammlung im Februar votierten die Vereinsvertreter mit großer Mehrheit für den promovierten Biologen, der sich als Trainer im TuS Jöllenbeck engagiert. Satzungsgemäß erfolgt seine offizielle Wahl beim FLVW-Kreistag am 16. April.
Dann beruft der Kreisvorstand auch die übrigen KLA-Funktionsträger, die im "Kompetenzteam" ihre Bereitschaft zur Mitarbeit erklärt hatten: Petra Heiderstädt (Kampfrichterwartin), Raimund Dopheide (ihr Stellvertreter) Vanessa Wippler (Jugendwartin), Friedrich Puhlmann (Lehrwart), Gunnar Feicht (Statistiker) und Eckhard Kleine-Tebbe (Breitensportwart).
Die Versammlung befürwortete diese Vorschläge einstimmig. Guido Kaulmann stellte klar, dass der KLA jederzeit offen für weitere Mitarbeiter ist - zumal der eine oder andere Posten (Wettkampfwart, Beisitzer Leistungsförderung, Laufwart) noch vakant ist. "Je mehr wir sind, desto besser", betonte Kaulmann. Er will nicht nur viele ins Boot holen, sondern dabei möglichst auch alle in der Leichtathletik aktiven Vereine beteiligen. Sein Motto: "Sucht Leute, findet sie. Irgendwann kriegt man sie."
Der designierte Vorsitzende warb für Vertrauen, wie er es auch in der Zusammenarbeit mit dem westfälischen Verband (FLVW) wieder aufbauen möchte. Er beschrieb den KLA als Verbindungsstelle zwischen den Vereinen und dem FLVW. Die Vereine ermunterte er, dem KLA ihre Wunschliste zu schicken; man werde dann versuchen, das Mögliche umzusetzen, soweit es die verbindlichen Regeln und Richtlinien zulassen. Keineswegs wolle der KLA eine "Kontrolle" über die Vereine ausüben: "Er ist kein Feind, er ist notwendig."
Ausdrücklich plädierte Kaulmann dafür, die Altersstruktur aufzubrechen und nicht nur Kreismeisterschaften für die U16, sondern auch für die höheren Klassen auszuschreiben und damit dem Beispiel von Nachbarkreisen zu folgen. Insgesamt brauche man mehr Öffnung, mehr Angebote und die Einbeziehung aller Stadien mit Kunststoffbahnen.
Die Kreisleichtathletik dürfe dankbar sein für ihre Sportstätten und Bedingungen, sich aber nicht einseitig auf die eher überlastete Seidensticker Halle konzentrieren: "In erster Linie ist die Leichtathletik eine Freiluftsportart."Eröffnet wird die Saison mit dem Fichte-Jedermannsportfest am 1. Mai; als besonderer Höhepunkt wartet dann das Eröffnungsmeeting für die neue "Blaue Bahn" im Brackweder Böllhoff-Stadion.