
Bielefeld. Der Tabellenletzte der Oberliga hat gegen den Regionalligisten SC Verl den großen Coup gelandet. Der TuS Dornberg siegte in der zweiten Runde des Fußball-Westfalenpokal mit 1:0 (0:0) – und das vollkommen verdient. Das Tor des Tages markierte Sven Höveler in der 61. Minute. Im Achtelfinale ist Landesligist SC Bad Salzuflen der nächste Gegner der Dornberger.
"Das war ein ganz wichtiger Sieg für den ganzen Verein. Dieser Erfolg wird uns weiter Auftrieb für den Ligaalltag geben", sagte TuS-Trainer Zafer Atmaca. "Und natürlich war es ein tolles Geschenk für Hans-Werner Freese." Der Dornberger Manager feierte gestern seinen 62. Geburtstag und war selbstverständlich angetan von der Vorstellung seiner Mannen. "Wir haben wieder richtig gut Fußball gespielt, eine tolle Leistung", erklärte Freese. "Wenn einem Regionalligisten nicht so viel einfällt, muss es auch am Gegner gelegen haben."
Einer der Gründe, warum es gut lief, könnte Saliou Abou gewesen sein. Der 22-jährige Stürmer aus Togo, nach eigenen Angaben zuletzt in Freiburg in der Verbandsliga aktiv, gab gegen Verl sein Debüt für den TuS. Abou war eine Bereicherung für den Dornberger Angriff, zeigte sich kopfballstark und lauffreudig. Seine Stärken lagen bei der Ballannahme und der Weiterverarbeitung. Einziges Manko: Aus drei guten Schusschancen machte er viel zu wenig. "Ich bin sehr glücklich mit meinem Einstand", sagte Abou. "Mein neues Team hat richtig stark gespielt."
Sehr zufrieden kann auch Neuzugang Sven Höveler sein. Der Innenverteidiger ließ in der Defensive nichts anbrennen, im Angriff sorgte er für die Entscheidung. Nach einer Freistoßflanke von Ufuk Basdas wischte er den Ball per Kopf in die lange Ecke des Verler Tores zum 1:0-Siegtreffer. Stark spielte auch Sebastian Apelt, der zum ersten Mal das Dornberger Tor hütete.
Dornberg: Apelt – Haukambe, Krüger, Höveler, Türkyilmaz – Gül, Pereira (46. Basdas) – Kambach (63. Rhilane), K. Kaya (78. Brüggemann), Kammerer – Abou.
Tor: 1:0 (61.) Höveler.
Der VfB Fichte ist aus dem Westfalenpokal ausgeschieden. Im Landesliga-Duell gegen RW Hünsborn verlor die Elf von Christopher Gliniars mit 1:3 (0:3). "In der ersten Halbzeit war bei Hünsborn jeder Schuss ein Treffer, wir waren aber auch überhaupt nicht im Spiel", sagte Coach Gliniars. Besser wurde es nach der Pause, doch viele gute Chancen vergaben die Fichter leichtfertig. "Wir haben auf ein Tor gespielt und wirklich alles probiert", erklärte "Crispi", der fünf Hundertprozentige gezählt hatte. Erst in zweifacher Unterzahl (Ersin Kozak sah Rot wegen einer Notbremse, Avdyl Haliti musste verletzt raus) schaffte Fichte noch das 1:3 durch Bujar Mavriqi. Für eine Aufholjagd war es da schon zu spät.
VfB Fichte: Mujala – Lobitz (46. Görler), Tosun, Kipp, Hirsig (46. Meral) – Öksüz (46. Mavriqi), Sansar, Bobaj, Kozak, Kilbasoglu – Haliti.
Tore: 0:1 (14.), 0:2 (18.), 0:3 (31.), 1:3 (85.) Mavriqi.