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Klasseprojekt

Mission gegen Emission: Emissionsarm zur Schule

Schüler der Martin-Niemöller-Gesamtschule haben an einem Tag versucht so emissionarm wie möglich zur Schule zu kommen. Zwei Schülerinnen berichten.

17.09.2023 | 27.09.2023, 15:37

Bielefeld. Wir, Pia und Lara, wohnen ca. drei Kilometer weit weg und besuchen die elfte Klasse der Martin-Niemöller Gesamtschule. Normalerweise fahren wir mit dem Bus zur Schule, vor allem bei schlechtem Wetter. Bei sehr gutem Wetter laufen wir auch gerne, mit dem Fahrrad sind wir bisher nicht gefahren.

Heute haben wir uns anlässlich der „Mission: Gegen Emission" dazu entschieden das mal auszuprobieren und es war wirklich sehr gut. Wir haben uns die Räder von unseren Eltern ausgeliehen, weil unsere alten mittlerweile zu klein sind. Anfangs war es ein komisches Gefühl, nach so langer Zeit wieder auf dem Fahrrad zu sitzen. Aber es lief besser als gedacht, wir sind gut und schnell angekommen.

Um dieses Thema kommen wir nicht rum

Tatsächlich haben wir uns unterwegs auch über das Thema unterhalten und wir waren uns einig: Es ist wichtig sich mit dem Thema zu beschäftigen, allein schon, weil es dabei um unsere Zukunft und die unserer Nachfahren geht, die durch den hohen Co2 Ausstoß eine schlechtere Lebensqualität haben werden. Und dabei ist es relativ einfach einen Teil dazu beizutragen. Wenn jeder ein bisschen macht, macht das in der Summe einen riesigen Unterschied. Oft hört man jedoch, dass das schon wer Anders erledigen wird oder man alleine ja nicht so viel ausmacht. Stimmt nicht!

Es fängt ja schon bei Kleinigkeiten an wie in unserem Fall einfach mal Fahrrad zu fahren. Da die Distanz nicht sehr groß ist, ist es auch keine große Herausforderung. Unsere Veranstaltung hat dazu geführt, dass 5110km mit dem Fahrrad oder zu Fuß anstatt teilweise mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt wurden. Zudem spart man sogar auf lange Zeit noch Geld, was sonst für eine Fahrkarte oder beim Tanken ausgegeben wird. Aber auch in anderen Bereichen ist es nicht allzu schwer CO2 einzusparen.

Restlos lieferte Inspiration

Ein gutes Beispiel ist Restlos, die auch da waren. Restlos verkauft Lebensmittel, die von Supermärkten aussortiert wurden und auch hier spart man wieder Geld. Die FahrRad AG unserer Schule bietet zudem noch die Möglichkeit, dass Schüler und Schülerinnen lernen wie man sein Fahrrad selbst repariert, was, wie wir finden, das Fahrradfahren attraktiver macht, da man dann nicht immer in die teure Werkstatt muss.

Natürlich achten wir da auch nicht immer drauf und das Auto ist auch einfach bequemer, da geht es wahrscheinlich vielen so und es ist für uns auch nicht möglich komplett nachhaltig oder CO2 neutral zu leben. Es ist nur wichtig, dass man sich den Konsequenzen bewusst ist und dann wie eben schon erwähnt ein kleiner Teil schon viel ausmacht. Alleine durch den Schulweg an einem Tag konnten wir so viele Kilometer sparen, das war uns überhaupt nicht bewusst.

Ziel: Häufiger mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren

Die öffentlichen Verkehrsmittel werden wir auf jeden Fall weiter nutzen, da die Nachfrage nicht so tief sinken wird, dass weniger Busse und Bahnen fahren und da sie sowieso fahren, kann man das auch Nutzen.

Als wir dann mit dem Fahrrad zur Schule gefahren sind, haben wir gemerkt, dass wir wacher waren als wir ankamen und dass die frische Luft morgens sehr gutgetan hat. Der Weg war auch relativ entspannt, natürlich ein wenig anstrengend, was aber normal ist, wenn man längere Zeit nicht fährt. Der größte Vorteil ist, dass man durch die Parks fahren kann, welche einerseits schön sind und andererseits bekommt man nicht viel von den Autos mit, sicher war es also für uns also auch.

https://m.youtube.com/watch?v=R1ShmAXDH4M

Das Projekt hat uns gezeigt, das Fahrradfahren eine gute Alternative ist, es aber wahrscheinlich auch Wetter abhängig ist, ob wir in Zukunft öfters mit dem Fahrrad zur Schule kommen werden und auch im privaten Raum öfters darauf zurückgreifen werden. Das Wichtigste ist, dass man sich den Konsequenzen des CO2 Ausstoßes bewusst geworden ist und dass man persönlich nochmal nachdenkt, wie viel CO2 man verbraucht und was man einsparen könnte, was uns der Tag auch nochmal gezeigt hat.