Adoptivtochter tatverdächtig

Nach lebensgefährlichem Angriff: Herdecker Bürgermeisterin wird Amt antreten

Der Angriff auf die neu gewählte Bürgermeisterin vor zwei Wochen schockierte. Wann die SPD-Politikerin ihr Amt antritt, ist noch ungewiss.

ARCHIV - 07.10.2025, Nordrhein-Westfalen, Herdecke: Einsatzkräfte stehen neben einem Rettungshubschrauber. Die neu gewählte Bürgermeisterin von Herdecke, Iris Stalzer (SPD), ist lebensgefährlich verletzt in ihrer Wohnung gefunden worden. Sie habe mehrere Messerstiche erlitten, hieß es aus Sicherheitskreisen. (zu dpa: «Herdecke: Angegriffene Bürgermeisterin wird Amt antreten») Foto: Alex Talash/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ | © Alex Talash/dpa

21.10.2025 | 21.10.2025, 11:53

Herdecke (dpa). Rund zwei Wochen nach dem lebensgefährlichen Messerangriff auf die neu gewählte Bürgermeisterin von Herdecke geht die Stadt im Ruhrgebiet weiter davon aus, dass die SPD-Politikerin ihr Amt antreten wird. „Die Amtszeit von Frau Stalzer beginnt am 1. November 2025. Der Stadt Herdecke liegen keine Anhaltspunkte vor, dass Frau Stalzer das Amt der Bürgermeisterin nicht antreten wird“, hieß es auf dpa-Anfrage.

Tatverdächtig ist die 17-jährige Adoptivtochter von Iris Stalzer. Die 57-jährige Juristin hatte zahlreiche Kopfverletzungen und Schnittwunden am Körper erlitten. Die Staatsanwaltschaft wertet die Tat nach bisherigen Angaben als gefährliche Körperverletzung.

Zum aktuellen Gesundheitszustand der Politikerin könne die Stadtverwaltung keine Informationen geben, sagte eine Sprecherin. Damit blieb auch weiterhin offen, wann die SPD-Politikerin ihr Amt antreten kann. Bis dahin übernimmt der Erste Beigeordnete, Dennis Osberg (parteilos), stellvertretend die Führung der Verwaltung.

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