Teils große Unterschiede

Wo man in NRW am meisten Geld verdient – und wie das in OWL aussieht

Das verfügbare Einkommen in NRW steigt: 25.100 Euro hat im Schnitt jeder zur Verfügung. Doch die Unterschiede sind groß und in OWL gibt es einen klaren Sieger.

In Ostwestfalen-Lippe gibt es einen klaren Sieger, wo die Menschen das höchste verfügbare Einkommen im Portemonnaie haben. | © Symbolfoto: pixabay/neelam297

04.11.2024 | 04.11.2024, 14:25

Düsseldorf (epd/mak). Das verfügbare Einkommen der Menschen in Nordrhein-Westfalen ist 2022 angestiegen. Im Schnitt hatten die Einwohnerinnen und Einwohner pro Kopf 25.100 Euro für Konsum und Sparen zur Verfügung, wie das Statistische Landesamt (IT.NRW) am Montag in Düsseldorf erklärte. Das seien 5,2 Prozent oder 1.235 Euro mehr als im Vorjahr. Im Jahr 2022 war allerdings auch die Inflation besonders hoch und lag in NRW bei 7,1 Prozent. Besonders für Energie und Lebensmittel mussten die Menschen deutlich mehr bezahlen.

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Regional zeigen sich in der Statistik zum Einkommen deutliche Unterschiede: So hatten die Menschen in Herdecke mit durchschnittlich 37.387 Euro am meisten Geld in NRW zur Verfügung. Meerbusch folgte mit 37.197 Euro auf Platz zwei und Burbach mit 35.298 Euro auf dem dritten Rang. Am unteren Ende der Skala lagen laut Statistik Gelsenkirchen mit 18.522 Euro, Kranenburg mit 18.870 Euro und Duisburg mit 19.325 Euro pro Kopf.

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Das verfügbare Einkommen der Menschen in der Region Ostwestfalen-Lippe lag im vergangenen Jahr zwischen 28.092 Euro pro Person im Kreis Gütersloh und 24.699 Euro in Bielefeld. Im Kreis Herford kamen die Menschen auf ein verfügbares Einkommen von 26.420 Euro pro Person, im Kreis Minden-Lübbecke waren es 25.962 Euro pro Person, im Kreis Höxter 25.787 Euro pro Person, im Kreis Paderborn 25.097 Euro pro Person und im Kreis Lippe 24.993 Euro pro Person.

Geringste Zuwächse in Gelsenkirchen

Die höchsten Zuwächse beim verfügbaren Einkommen gab es laut Statistik in Straelen im Kreis Kleve (plus zwölf Prozent) und Schöppingen im Kreis Borken (elf Prozent). Das geringste Wachstum wurde in Duisburg (plus 3,8 Prozent) und Gelsenkirchen (plus 3,5 Prozent) verzeichnet.

Das verfügbare Einkommen meint die Einkommenssumme, die den privaten Haushalten nach Steuern und Sozialabgaben im Schnitt für Konsum- und Sparzwecke zur Verfügung steht. Dazu zählen auch Sozialleistungen.