Bildung

Fast die Hälfte aller Schüler in NRW hat mittlerweile eine Migrationsgeschichte

Ihr Anteil ist im vergangenen Schuljahr auf 43 Prozent gestiegen. Deutlicher Zuwachs in den vergangenen fünf Jahren. Bielefeld liegt mit 51,9 Prozent noch deutlich darüber, Spitzenreiter ist Wuppertal.

Der Anteil der Schüler mit Zuwanderungsgeschichte ist in den vergangenen fünf Jahren in Nordrhein-Westfalen kontinuierlich gestiegen. | © Federico Gambarini/dpa

25.10.2024 | 27.10.2024, 19:32

Düsseldorf (dpa). Der Anteil der Schüler mit Zuwanderungsgeschichte ist in den vergangenen fünf Jahren in Nordrhein-Westfalen kontinuierlich gestiegen: von knapp 37 Prozent im Schuljahr 2018/19 auf 43 Prozent im vergangenen Schuljahr. Mehr als eine Million der insgesamt rund 2,5 Millionen Schülerinnen und Schüler, die eine allgemeinbildende oder berufliche Schule in NRW besuchten, hat ausländischen Wurzeln, wie das Statistische Landesamt mitteilte.

Einen überdurchschnittlichen Anteil an Kindern mit Migrationshintergrund verzeichneten demnach mit rund 31 Prozent die Grundschulen. Wuppertal (58,6 Prozent), Duisburg (58,3 Prozent) und Gelsenkirchen (57,7 Prozent) hatten im Schuljahr 2023/24 die höchsten Anteile an Schülern mit Zuwanderungsgeschichte. In Bielefeld lag der Anteil bei 51,9 Prozent.

Am niedrigsten lag die Quote in den Kreisen Coesfeld (22,8 Prozent), Borken (26,8 Prozent) und Euskirchen (26,8 Prozent).

Als Personen mit Zuwanderungsgeschichte gelten in der Statistik Schüler, die im Ausland geboren und nach Deutschland zugewandert sind, sowie diejenigen, von denen mindestens ein Elternteil im Ausland geboren und nach Deutschland zugewandert ist - und/oder deren Verkehrssprache in der Familie nicht Deutsch ist. Die Staatsangehörigkeit der Schüler ist dabei ohne Bedeutung.

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