Moritz Körner

Generalsekretär der NRW-FDP führt seine Partei in den Europawahlkampf

Der Liberale Moritz Körner wurde von der Landes-FDP in eine eigentlich gute Position gebracht. Allerdings wird er sich hinter einer anderen Liberalen aus NRW einreihen müssen.

Moritz Körner ist im Europaparlament Mitglied im Ausschuss für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres sowie im Haushaltsausschuss. | © Roland Weihrauch

25.11.2023 | 25.11.2023, 19:40

Kamen (dpa). Nordrhein-Westfalens FDP schickt ihren Generalsekretär und EU-Abgeordneten Moritz Körner als Spitzenkandidaten in den Europawahlkampf im kommenden Jahr. Bei einer Landesvertreterversammlung der Liberalen in Kamen erhielt der 33-Jährige am Freitagabend eine deutliche Mehrheit, wie die Partei am Samstag mitteilte.

Vor den Parteikollegen betonte Körner die Bedeutung der EU. „Die EU-Flagge muss in Zukunft für Frieden und für die Verteidigungsbereitschaft von Frieden stehen - in einer Weltordnung, in der die Stärke des Rechts regiert und nicht das Recht des Stärkeren“, sagte Körner. „Die Europäische Union muss außen- und machtpolitisch erwachsen werden.“

Der frühere Chef der Jungen Liberalen NRW saß ab 2017 zwei Jahre im NRW-Landtag, bevor er ins Europaparlament wechselte. Dort ist er Mitglied im Ausschuss für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres sowie im Haushaltsausschuss. Seit 2022 ist er zudem Generalsekretär der NRW-Liberalen.

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Marie-Agnes Strack-Zimmermann auf Listenplatz 1

Welchen Listenplatz der Liberale bei der Europawahl 2024 bekommt, ist noch unklar - das wird erst auf einem Bundesparteitag Ende Januar in Berlin entschieden. Die FDP hat derzeit fünf Abgeordnete im Europaparlament, bei der Wahl 2019 war Körner auf Platz 4. Auf der neuen Liste soll die Bundestagsabgeordnete Marie-Agnes Strack-Zimmermann auf Platz 1 stehen. Bereits im April hatten sich die Landesverbände der FDP darauf verständigt, dass die aktuelle Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag auf den ersten Listenplatz kommen soll.

Strack-Zimmermann kommt wie Körner aus NRW. Da auch andere FDP-Landesverbände aussichtsreiche Listenplätze haben wollen, könnte es Körner im nächsten Jahr schwerer haben als 2019.