Entscheidung im Landtag Neuer NRW-Ministerpräsident Wüst: "Meine Tochter ist meine größte Motivation"

Düsseldorf. Das Land NRW hat einen neuen Regierungschef. Hendrik Wüst wurde am Mittwoch im Landtag zum Nachfolger Armin Laschets gewählt, der als Mitglied des Deutschen Bundestags nach Berlin gewechselt ist. Wüst hat knapp sieben Monate Zeit, um sich bis zur Landtagswahl in NRW im Mai einen Amtsbonus aufzubauen. Der 46-Jährige wurde mit 103 Ja-Stimmen im ersten Wahlgang geheim gewählt und übertraf damit die nötige Mehrheit von 100 Stimmen. Als Landtagspräsident André Kuper aus Rietberg das Ergebnis bekanntgab, sprangen die Abgeordneten von CDU und FDP auf, um Wüst lautstark zu applaudieren. Der zeigte sich demütig und dankte nach der Vereidigung zum neuen Ministerpräsidenten seiner Frau Katharina sowie seiner sieben Monate alten Tochter Philippa. Sie habe seinen Blick auf diese Welt noch einmal &bdquo;total verändert", sagte Wüst und bezeichnete sie als größte Motivation, &bdquo;unser Land jeden Tag noch etwas besser" machen zu wollen. Lesen Sie dazu auch den Kommentar > > > Wüst, der seit Samstag auch Landesparteichef der CDU ist, kündigte an, am nächsten Mittwoch eine Regierungserklärung abzugeben. Zu den größten Herausforderungen zählten derzeit unter anderem die Bewältigung der Corona-Pandemie, der Klimaschutz, der Wiederaufbau nach der Flut und der Erhalt der wirtschaftlichen Stärke. Laschet rechtfertigt den Kurs von "Maß und Mitte" Wüst dankte seinem Amtsvorgänger Armin Laschet, der das Land seit 2017 geführt hatte und nun feierlich verabschiedet wurde. Der 60-Jährige rechtfertigte in seiner Abschiedsrede den Kurs von &bdquo;Maß und Mitte" während der Corona-Pandemie und forderte das Parlament auf, auch künftig den europäischen Blick zu bewahren. Er erinnerte an die Verantwortung der Demokraten. Auch in der Opposition dürfe man nicht der Versuchung erliegen, &bdquo;Hass und Ressentiments zu schüren", sagte Laschet. Kuper lobte Laschet für dessen Eigenschaft, Kompromisse zu finden, ohne dabei den eigenen Kompass zu verlieren. Laut CDU-Fraktionschef Bodo Löttgen war es Laschets Verdienst, dass der Wechsel an der Regierungsspitze &bdquo;so gut gelingen" konnte. SPD und Grüne in NRW dankten Laschet für dessen Engagement als Ministerpräsident und gratulierten Nachfolger Wüst zur Wahl. &bdquo;Unser Land steht vor großen Herausforderungen", sagte SPD-Partei- und Fraktionschef Thomas Kutschaty. Ein &bdquo;Weiter so" dürfe es nicht geben. FDP-Fraktionschef Christof Rasche bezeichnete Wüst als &bdquo;fairen und verlässlichen Politiker". Man werde die vertrauensvolle Arbeit fortsetzen. Der Liveticker zum Nachlesen: (function(d, s, id) {var js,ijs=d.getElementsByTagName(s)[0];if(d.getElementById(id))return;js=d.createElement(s);js.id=id;js.src="//embed.scribblelive.com/widgets/embed.js";ijs.parentNode.insertBefore(js, ijs);}(document, 'script', 'scrbbl-js'));

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