Bald wieder in Inzidenzstufe 2? Das könnte sich in OWL ändern

Bielefeld. Die Anzahl der Neuinfektionen in OWL steigen - die Kreise Gütersloh, Paderborn, Heford und Minden-Lübbecke haben bereits die 35er-Marke geknackt. Sobald die Infektionszahlen sieben Tage stabil über 35 liegen, rutschen sie in die Inzidenzstufe 2. Und auch andere Kreise der Region stehen kurz davor. Ein Überblick über die drohenden Maßnahmen und die Auswirkungen auf die bevorstehenden Fußballspiele des SC Paderborn. Nach Festlegung des Bundesinfektionsschutzgesetzes gelten für Geimpfte, Genesene (Immunisierte) und negativ Getestete gleiche Regeln. Soweit für Zusammenkünfte und Veranstaltungen eine vorgeschriebene Höchstzahl zulässiger Personen oder Haushalte gilt, werden immunisierte Personen nicht eingerechnet. Kontaktbeschränkungen Treffen im öffentlichen Raum sind für Angehörige aus drei Haushalten sowie für zehn getestete Personen aus beliebigen Haushalten erlaubt. Private Veranstaltungen sind draußen mit bis zu 100 Personen und drinnen bis zu 50 nachweislich getesteten Gästen möglich. Tagungen sind mit bis zu 500 getesteten Personen erlaubt. Jahr- und Spezialmärkte sind mit Personenbegrenzung zulässig. Auch eine Kirmes darf weiter stattfinden, sofern Testnachweise vorliegen. Sport Kontaktfreier Sport darf innen ohne Personenbegrenzung stattfinden, aber mit Testnachweis. Sport mit Personenkontakt darf mit bis zu zwölf Personen mit Testnachweis und entsprechender Kontaktrückverfolgung stattfinden. Außen darf kontaktfreier Sport mit unbegrenzter Personenzahl und ohne Test stattfinden. Sport mit Personenkontakt beschränkt sich außen auf maximal 25 Personen mit Testnachweis. Geringere Zuschauerzahl beim Fußball? Sportveranstaltungen dürfen außen 33 Prozent ihrer Kapazitäten auslasten und maximal 1.000 Personen ohne Testnachweis einlassen. Innen dürfen sich bis zu 500 Zuschauer mit negativem Testnachweis und festen Sitzplätzen nach Schachbrettmuster aufhalten. Somit wären zum Heimspiel des SC Paderborn gegen St. Pauli höchstens 5.000 Zuschauer zugelassen, wofür der SCP eigentlich 7.500 geplant hatte. Ob das in dieser Größenordnung möglich sein wird, bleibe abzuwarten, sagte SCP-Geschäftsführer Martin Hornberger am Mittwoch. Doch es existiert auch noch ein Begleiterlass des Landes NRW, der 6.000 Fans den Stadionbesuch ermöglichen könnte. 5.000 davon müssten geimpft oder genesen sein. Nur 1.000 Zuschauer kämen mit einem Negativtest in die Arena. In den nächsten Tagen stünden Gespräche mit Ordnungsamt und dem Gesundheitsamt des Kreises an. Fans können frühestens Mitte nächster Woche mit einem offiziellen Bescheid rechnen, wie viele Tickets tatsächlich verkauft werden. &bdquo;Wir müssen erst klare Regelungen für das Pauli-Spiel haben", betont Hornberger. Zu späteren Spiele könne man ohnehin nichts sagen. Das müsse immer wieder neu verhandelt werden. Kultur Konzerte (innen), Theater, Oper und Kinos dürfen mit einem geeigneten Sitzplan nach Schachbrettmuster bis zu 500 nachweislich getestete Personen einlassen. Der nicht-berufsmäßige Probenbetrieb darf innen mit 20 Personen mit Testnachweis ohne Termin stattfinden. Freizeit In Bäder, Saunen und Co. gelten Personenbegrenzung und Testpflicht. Sofern die Landesinzidenz unter 50 bleibt, dürfen auch Freizeitparks und Spielbanken mit Test und Personenbegrenzung geöffnet bleiben. Außerdem können Ausflugsfahrten mit Schiffen, Kutschen, historischen Eisenbahnen und ähnlichen Einrichtungen mit Test unternommen werden. Kinder- und Jugendangebote dürfen innen mit 20 und außen mit 30 Personen ohne Altersbegrenzung und Maskenpflicht, aber mit Testnachweisen stattfinden. Außerschulische Bildungsangebote sind in Präsenz mit Test und ohne Mindestabstände bei festen Sitzplätzen mit Sitzplan erlaubt. Musikunterricht mit Gesang und/oder Blasinstrumenten darf innen mit bis zu zehn getesteten Personen stattfinden. Einzelhandel und Gastronomie Für den Einzelhandel gilt bei Erreichung der Inzidenzstufe 2 die Begrenzung von einer Person pro zehn Quadaratmetern. Die Innengastronomie darf nur mit negativem Testnachweis und festen Sitzplätzen besucht werden. Kann das Erreichen der Inzidenzstufe 2 noch verhindert werden? Bielefelds Oberbürgermeister Pit Clausen setzt weiter auf die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts. "Wir appellieren an alle Bielefelderinnen und Bielefelder weiterhin die AHA-Regeln einzuhalten. Das heißt Abstand halten, Hygiene beachten und Maske tragen. Außerdem ist das Gebot der Stunde: Lassen Sie sich regelmäßig testen. So können Infektionen frühzeitig entdeckt werden. Langfristig werden wir allerdings nur durch eine hohe Impfquote zu einem Leben ohne Einschränkungen zurück finden. Nutzen Sie das Angebot und lassen Sie sich impfen." Hier finden Sie alle Verhaltensempfehlungen des Robert-Koch-Institut (RKI),um Neuinfektionen bestmöglich zu verhindern.

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