Weitere Verschärfung der Corona-Regeln in OWL-Kreisen

Gütersloh/Paderborn/Bielefeld. Die Corona-Situation in der dritten Pandemie-Welle bleibt angespannt. In Ostwestfalen-Lippe haben mittlerweile fast alle Kreise und Bielefeld die kritische Schwelle von 100 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen überschritten (Sieben-Tage-Inzidenz). Ab dieser Marke greifen laut Corona-Schutzverordnung des Landes NRW schärfere Maßnahmen. Diese sind in den OWL-Kreisen in Vorbereitung oder werden derzeit bereits umgesetzt. In weiteren Teilen des Kreises Lippe gelten seit Samstag (17. April) Kontaktbeschränkungen auch im privaten Raum. Bad Salzuflen, Detmold und Extertal liegen "nachhaltig und signifikant über der 7-Tages-Inzidenz von 200", heißt es in einer Mitteilung des Kreises. Damit darf bei privaten Treffen im privaten Raum bis auf einige Ausnahmen nur ein Hausstand mit einer weiteren Person zusammenkommen. Insgesamt dürfen es höchstens fünf Personen sein. Für Lügde gilt die Regelung seit Sonntag, 18. April. Auch der Kreis Minden-Lübbecke begrenzt weiterhin Kontakte in den eigenen vier Wänden. Eine entsprechende Allgemeinverfügung ist seit dem 24. März in Kraft. Diese wurde nun bis zum 26. April verlängert. Damit gilt auch die vom Mühlenkreis erlassene Ausgangsbeschränkung fort. Die Inzidenz im Kreis Minden-Lübbecke lag am Montag (19. April) bei 162,7. Gegen pauschale landes- oder bundesweite Ausgangsbeschränkungen sprach sich am Freitag NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann aus. "Die Hürden für Ausgangsbeschränkungen sind bei den Gerichten sehr hoch", sagte Laumann im WDR. Auf kommunaler Ebene dagegen gibt es in NRW bereits mehrere Regionen, die auf solche Beschränkungen setzen. Weitere sollen in den nächsten Tagen folgen. Derweil zieht der Kreis Paderborn ab Montag die Corona-Notbremse. Der Grund: Drei Tage hintereinander lag die Sieben-Tage-Inzidenz über der Marke von 100. Eigentlich sehen die Maßnahmen vor, dass bestimmte Teile des Einzelhandels geschlossen werden müssen. Doch die Corona-Schutzverordnung bietet betroffenen Kreisen und kreisfreien Städten die Möglichkeit, in Absprache mit dem NRW-Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales eine eigene Allgemeinverfügung zu erlassen, die mit einem negativen Test Angebote und Dienstleistungen für Bürgerinnen und Bürger weiterhin ermöglicht. Von dieser Option will der Kreis ab Montag Gebrauch machen. Der Kreis Gütersloh reagiert ebenfalls auf steigende Infektionszahlen. Ab Montag gilt dort eine neue Allgemeinverfügung. Anders als am Freitag bekannt gegeben, gebe es nun mit Blick auf die Schulen doch eine Einigung mit dem Land NRW, teilte der Kreis am Samstag mit. Demnach bleibe es beim Distanzunterricht in Schulen, da davon auszugehen sei, dass die Sieben-Tage-Inzidenz im Kreis bald die 200er-Marke überschreiten werde. Am Montag (19. April) lag die Wocheninzidenz laut Robert-Koch-Institut bei 201,4. Ein Antrag des Kreises beim Land war kürzlich noch abgelehnt worden. Hinzu kommen strengere Kontaktbeschränkungen im privaten Bereich. Die Sieben-Tage-Inzidenz in Bielefeld kratzt an der 200er-Marke - die Stadt reagiert und will am Montag eine neue Allgemeinverfügung veröffentlichen, die ab Dienstag geltende Verschärfungen in verschiedenen Bereichen vorsieht. So gehen unter anderem die Schulen wieder in den Distanzunterricht und Shoppen mit Test und Termin ist nicht mehr möglich. Zuletzt hat in OWL der Kreis Höxter den kurzzeitig den Schwellenwert von 100 Neuinfektionen überschritten. Am Freitagmorgen (16. April) lag der Wert bei 104,1. Deswegen wurde auch dort über die Möglichkeit verschärfter Maßnahmen gesprochen. Am Montag (19. April) lag die Inzidenz bei 89,8 (Sonntag: 90,6). !function(){"use strict";window.addEventListener("message",(function(a){if(void 0!==a.data["datawrapper-height"])for(var e in a.data["datawrapper-height"]){var t=document.getElementById("datawrapper-chart-"+e)||document.querySelector("iframe[src*='"+e+"']");t&&(t.style.height=a.data["datawrapper-height"][e]+"px")}}))}();

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