Essen (dpa/lnw). Lastwagenschlangen auf der Sauerlandlinie, Linienbusse, die nicht weiterkamen und weitere Schneefälle in Sicht. Kurz vor dem meteorologischen Frühlingsbeginn hat sich der Winter in Nordrhein-Westfalen gemeldet. Autofahrer und Berufspendler mussten am Mittwochmorgen in höheren Lagen des Landes Geduld aufbringen. Auf der A45 staute sich der Verkehr bei Lüdenscheid in beiden Fahrtrichtungen auf bis zu 15 Kilometer, wie eine Polizeisprecherin berichtete. Die Abfahrt Lüdenscheid-Süd wurde zeitweise gesperrt, weil ein Lkw quer stand.
In Wuppertal war der Busverkehr erheblich eingeschränkt. „Auf den Höhen herrscht Chaos“, sagte ein Sprecher der Stadtwerke. Lastwagen und Autos standen quer. „Und wir stehen mit im Stau.“ Es habe Ausfälle und Verspätungen gegeben. Die Polizei in Wuppertal meldete „sehr viele Unfälle wegen Glätte“. Hinzu kam, dass die Schwebebahn wegen eines technischen Defekts kurzzeitig nicht fuhr.
Für Lüdenscheid im Sauerland verzeichnete der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Vormittag eine Schneehöhe von zehn Zentimetern, auf dem Kahlen Asten waren es 13 Zentimeter. Am Donnerstag könnte es noch kräftiger schneien. Bis zu 15 Zentimeter seien in Siegen-Wittgenstein möglich, im Sauerland und der Eifel könnten zehn Zentimeter fallen, sagte der Essener DWD-Meteorologe Lars Kirchhübel. Wie stark der Schneefall nach Norden vorankomme und das Ruhrgebiet treffe, sei noch nicht klar. „Das hängt von der genauen Zugbahn von Tief Bianca ab“, sagte Kirchhübel.
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