OWL

Google-Autos rollen wieder durch Ostwestfalen

Seit dem 30. August sind die Autos mit den großen Kameras auch in OWL wieder unterwegs. Die erste Mission der Google-Wagen seit 2010 ist diesmal aber eine andere

Angelina Kuhlmann
02.09.2017 | 02.09.2017, 11:29

Bielefeld. Viel skurriles Bildmaterial ist bei den Fototouren der Kamerawagen von Google schon zusammen gekommen. Skifahrer auf einer Treppe oder ein Straßenzug voller Menschen in weißen Maleroveralls: Solche Bilder sind beim Material von Google Street View keine Seltenheit.

Street View gibt es seit 2008 in Deutschland

2008 rollten die speziellen Googlefahrzeuge auch in zunächst 20 deutschen Städten und lichtete dort Straßen und markante Orte in der 360 Grad - Ansicht ab. Street View ist als Ergänzung zu Google Maps und Google Earth gedacht. Der Betrachter kann als virtueller Beobachter online einen Ort begehen und aus verschiedenen Perspektiven betrachten.

Bilderaufnahme sorgte für viel Kritik

In Deutschland stießen die fahrenden Kameras auf mehr Kritik und Proteste als in anderen Ländern, in denen der Dienst verfügbar ist. 2010 gingen vermehrt Klagen von Deutschen ein, die sich gegen Verletzungen von Datenschutzrechten wehrten. Eine große Anzahl von fotografierten Häusern, Straßen, Autos und auch vorbeikommender Menschen musste daraufhin von den Mitarbeitern des amerikanischen Konzerns unkenntlich gemacht werden.

Bielefeld in Google Street View

Bielefeld ist eine der wenigen Städte in Ostwestfalen, die bei Street View zu finden ist. Auf dieser Karte zeigt Google welche Bereiche in seinem Karten- und Bilddienst bis jetzt abgedeckt sind:

Wo sind die Autos jetzt in OWL unterwegs?

Laut der extra zur Verfügung gestellten Google-Website sind die Wagen von August bis November 2017 in Nordrhein-Westfalen neben Köln und dem Rhein-Ruhr Bereich auch in Porta Westfalica unterwegs. Zu dem genauen Zeitpunkt gibt Google allerdings keine Informationen. "Aufgrund von Faktoren, die außerhalb unseres Einflussbereichs liegen (zum Beispiel Wetterverhältnisse oder Straßensperrungen), kann es immer passieren, dass unsere Fahrzeuge nicht starten oder es zu geringfügigen Abweichungen kommt", heißt es auf der Seite. Beachten solle man ebenfalls, dass zu den angegebene Städtenamen auch die umliegenden Bereiche und deren Dörfer gehören können.

Neue Mission

Diesmal soll es nicht um neues Bildmaterial für den Street View-Dienst gehen, sondern darum, Straßen- und Kartenabbildungen in Google Maps zu verbessern. Zum Beispiel sollen neue Geschäfte und Restaurants hinzugefügt werden. Um einem Datenschutzstreit in Deutschland aus dem Weg zu gehen, will Google das Sammeln neuer Bilder für Street View verzichten.