12.11.2010 | 12.11.2010, 00:00
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50 Mitarbeiter beim Fahrradhersteller betroffen
Rheda-Wiedenbrück (pok). Am Hauptstandort von Prophete in Rheda-Wiedenbrück (Kreis Gütersloh) sollen Mitte 2011 die letzten Fahrräder produziert werden. Grund dafür seien wegbrechende Aufträge für Discounter und Baumärkte, sagte Geschäftsführerin Severine Lönne.
Davon sind 50 Mitarbeiter betroffen. "Das Problem ist, dass das langjährige, ältere und niedrig qualifizierte Beschäftigte sind", so Bernd Marx, erster Bevollmächtigter der IG Metall im Kreis Gütersloh. In der kommenden Woche soll es Gespräche zwischen Gewerkschaft, Betriebsrat und Geschäftsführung über einen Sozialplan geben.
Laut Lönne ist und bleibt Prophete "das größte deutsche Unternehmen im Fahrradmarkt". Höherpreisige Fahrräder würden weiterhin am Standort in Oldenburg hergestellt. Im niedrigpreisigen Segment habe das Unternehmen seit 25 Jahren eine Hälfte der Fahrräder importiert. Ab Mitte 2011 soll auch die andere Hälfte in Rumänien und Indien gefertigt werden.
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