05.02.2010 | 05.02.2010, 00:00
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Heinz Schürmann im Alter von 87 Jahren gestorben
Bielefeld (ass). Mit Heinz Schürmann ist einer der profiliertesten Nachkriegs-Unternehmer gestorben. Der Gründer der Firmen Schüco und Granini wurde 87 Jahre alt. Er war auch Gründungspräsident des Industrie- und Handels-Clubs Ostwestfalen-Lippe e. V. (IHC).
1922 in Porta Westfalica geboren, eröffnete 1951 die Metallbaufirma Heinz Schürmann & Co. (SchüCo), verlegte den Firmensitz 1954 nach Bielefeld, betrieb nur noch Handel und baute Schüco bereits als Eigenmarke auf. 1964 verkaufte der Gründer das heute weltweit agierende Unternehmen mit den Bereichen Metallbau, Kunststoff und Solar an die Fuchs-Gruppe in Meinerzhagen.
Schürmann gründete im folgenden Jahr die Firma Granini, die er zu europaweiter Geltung brachte. Auch der Fruchtsaft-Hersteller verzeichnete damals zweistellige Zuwächse, so dass sich der Gründer an starke Kapitalgeber anlehnen musste. Granini wurde 1967 an Melitta verkauft, 1994 übernahm die Eckes-Gruppe den Betrieb.
Heinz Schürmann war Gründer weiterer kleiner Firmen, importierte als erster die spanische Sektmarke Freixenet nach Deutschland, trat als Sanierer auf oder veräußerte erfolgreich strukturschwache Betriebe.
1979 wurde Heinz Schürmann IHC-Gründungspräsident, seit 2000 war er Ehrensenator h. c. der TU Stettin.
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