Gerade in der Weihnachtszeit wird besonders viel genascht: Die Zeit der Adventskalender beginnt und verschiedenste Süßigkeiten landen auf dem Kassenband im Supermarkt. Den Preisschock an der Kasse kennen Kunden schon seit rund fünf Jahren – seit 2020 sind die Preise vieler Süßwaren förmlich explodiert. In diesem Jahr wurde die Preisschraube erneut kräftig angezogen, wie jetzt Zahlen des Statistischen Bundesamts belegen. Welche Produkte das betrifft und was die Gründe dafür sind:
Preis für Schokoladentafel steigt deutlich
Einen deutlichen Preisanstieg melden die Statistiker für Schokolade. Demnach stieg der Preis im Oktober dieses Jahres in dieser Produktgruppe im Vergleich zum Vorjahresmonat um durchschnittlich fast 22 Prozent. Die Schokoladentafel kostete sogar 30,7 Prozent mehr. Ein Riegel oder andere Erzeugnisse aus Schokolade waren 16 Prozent teurer als vor einem Jahr.
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Blickt man zurück auf die vergangenen Jahre zwischen 2020 und 2024 mussten Verbraucherinnen und Verbraucher für Schokolade insgesamt 39,9 Prozent mehr zahlen. Für Schokoriegel sogar 45,9 Prozent mehr.
Kekse seit 2020 fast 75 Prozent teurer
Die Preise für Kekse stiegen kurzfristig nur leicht an: Insgesamt mussten Verbraucherinnen und Verbraucher für Kekse im Oktober dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahresmonat rund 1,7 Prozent mehr zahlen. Auch der Preis für Bonbons stieg lediglich leicht an – um 0,4 Prozent. Zum Vergleich: Die Verbraucherpreise generell stiegen im genannten Zeitraum um 2,3 Prozent, Preise für Nahrungsmittel um 1,3 Prozent.
Den wohl größten Preisanstieg der vergangenen Jahre für Kekse erlebten Verbraucherinnen und Verbraucher allerdings schon vorher, zwischen 2020 und 2024: Um satte 74,4 Prozent stiegen die Preise an.
Preise für Gummibärchen, Kaugummi und Co. gesunken
Günstiger wurden lediglich Süßigkeiten wie Gummibärchen, Kaugummi und ähnliche Produkte: Hier sanken die Preise innerhalb eines Jahres um 2,8 Prozent. Die Preise für Pralinen hingegen stiegen um 22,1 Prozent.
Anders sah das im Zeitraum zwischen 2020 und 2024 aus. Hier verteuerten sich die genannten Produkte um insgesamt 39,1 Prozent. Im selben Zeitraum stiegen die Verbraucherpreise für Lebensmittel generell um 33,2 Prozent.
Das sind die Gründe für den Preisanstieg
Als Gründe für die starken Preisanstiege nennt das Statistische Bundesamt die Knappheit der Rohstoffe, gestiegenen Kosten für Importe sowie höhere Kosten für die Produktion der Süßigkeiten. Das Ergebnis zeigt sich am Preisschild im Supermarktregal.
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