Möbel

Die letzte Runde im Familienstreit bei der Interlübke-Mutter?

Susanne Schramm, die sich offenbar gegen ihren Bruder Axel durchgesetzt hat, hat mit Bernd Schellenberg einen neuen Geschäftsführer berufen.

Für dieses Regal hat Interlübke den "iconic design award" gewonnen. | © Friderieke Schulz

11.03.2020 | 11.03.2020, 16:00

Winnweiler. Ist das die finale Runde im Geschwisterstreit des Familienunternehmens Schramm? Susanne Schramm, die sich offenbar gegen ihren Bruder Axel Schramm durchgesetzt hat, hat jetzt mit Bernd Schellenberg einen weiteren Geschäftsführer berufen. Es ist das erste Mal, dass ein familienfremder Manager im Unternehmen Schramm an die Spitze rückt.

In Ostwestfalen verfolgt man den Streit mit banger Aufmerksamkeit, weil die Schramm-Gruppe auch die Konzern-Mutter des Rheda-Wiedenbrücker Traditionsunternehmens Interlübke ist. Dort ist Philipp Schramm, Sohn von Axel Schramm, der Geschäftsführer.

Schellenberg kommt zum 1. April

Bernd Schellenberg, der neue Mann an der Spitze, soll ab  1. April gemeinsam mit Susanne Schramm für die Leitung des Unternehmens verantwortlich sein.

Bernd Schellenberg verantwortete zuvor als Direktor Marketing und Vertrieb die Regionen Deutschland, Österreich und Schweiz bei der Leolux GmbH. Gemeinsam mit der Inhaberfamilie sei er in den vergangenen Jahren maßgeblich an der Neupositionierung von Leolux im deutschsprachigen Raum beteiligt gewesen und habe die Lifestyle-Marke Pode und die Contract-Kollektion erfolgreich im Markt eingeführt.

Spannende, neue Aufgabe

Mit seiner mehr als 20-jährigen Branchenerfahrung in der Leitung von renommierten und familiengeführten Möbelherstellern besitze Bernd Schellenberg ein umfassendes Netzwerk zu Kunden, Lieferanten und Verbänden.
„Ich freue mich sehr auf die neuen, spannenden Aufgaben bei Schramm. Das Unternehmen steht seit Jahren für höchsten Schlafkomfort, beste Qualität und einzigartige Handwerkskunst", sagt Schellenberg.