Elmar Duffner wird neuer Chef von Vivonio

Ex-Alno-Chef geht nach München

Elmar Duffner | © FOTO: DPA

10.07.2014 | 10.07.2014, 15:49

München (fr). Elmar Duffner (53), der vor gut einem Jahr nach kaum 18 Monaten den verlustreichen börsennotierten Küchenkonzern Alno verlassen hatte, weil Vorstandschef Max Müller überraschend doch im Amt blieb, hat eine neue Aufgabe gefunden.

Ab 15. Juli steht der ehemalige Präsident des Verbands der Deutschen Möbelindustrie (2008 bis Frühjahr 2014) an der Spitze der Vivonio Furniture Group mit Sitz in München.

Der ausgewiesene Branchenexperte löst als CEO Tobias Fuhrmann (40) an der Unternehmensspitze ab. Fuhrmann werde, bevor er Vivonio aus privaten Gründen verlasse, den Einstieg von Duffner begleiten, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten, heißt es.

Unternehmensgruppe will durch Zukäufe wachsen

"Wir freuen uns, mit Herrn Duffner einen erfahrenen und hoch angesehenen Manager der Möbelindustrie gewonnen zu haben, der uns bei dem weiteren geplanten Wachstum von Vivonio unterstützen wird", erklärte Vivonio-CFO Niels Ackermann.

Duffner, der seinen Wohnsitz nach Koblenz verlegt hat und von dort nach München pendeln will, freute sich gegenüber dieser Zeitung über die "spannende, sehr unternehmerische Aufgabe".

Die Unternehmensgruppe, die seit 2012 die deutschen
Möbelhersteller Staud und MAJA sowie den französischen Produzenten von Zerlegtmöbeln SCIAE mit rund 200 Millionen Euro Umsatz (2013) und mehr als 800 Mitarbeitern vereint, wolle durch Zukäufe in der europäischen Möbelindustrie wachsen, sagte Duffner.

Prägend für den Aufbau der Gruppe

Die Gruppe, die der Private-Equity-Gesellschaft Equistone gehört, bietet preisgünstige No-Name-Wohnmöbel an.
Fuhrmann, seit 2012 CEO von Vivonio, habe den Aufbau der Gruppe von Beginn an entscheidend geprägt, teilte Vivonio mit.

Unter seiner Ägide seien die drei bisher eigentümergeführten und selbständigen Unternehmen zusammengeführt worden. Während dieser Zeit wurde auch die Erweiterung der Produktionsstätten der MAJA-Werk GmbH in Wittichenau umgesetzt.

Duffner war vor seinem Wechsel zur Alno-Gruppe (2013: 395,1 Millionen Euro Umsatz) von 1999 bis 2011 für den schwedischen Küchenkonzern Nobia tätig.

Von 1999 bis 2002 war er als Hauptgeschäftsführer für die Optifit Jaka-Möbel GmbH verantwortlich. 2002 wechselte Duffner innerhalb des Konzerns zur Poggenpohl-Möbelwerke GmbH in Herford, die er bis 2011 leitete.