Münster. Die Westdeutsche Lotterie (Westlotto) hat ihren Umsatz im Jahr 2013 um 6,8 Prozent auf rund 1,67 Milliarden Euro gesteigert. Damit habe Westlotto eindrucksvoll bewiesen, dass Glücksspiel kein untergehendes Geschäft ist, sagte Geschäftsführer Theodor Goßner bei der Bilanzpressekonferenz in Münster.
Deutlich mehr als die Hälfte des Umsatzes, nämlich 951 Millionen Euro, entfiel auf das klassische Lotto "6 aus 49". Beim "Eurojackpot", der 2012 eingeführt wurde, lag der Umsatz bei 129 Millionen Euro. Im Bereich der Oddset-Sportwetten gab es allerdings ein Umsatzminus von 7,4 Prozent auf 32,5 Millionen Euro.
Auch die Panne im Frühjahr 2013, als die Ziehung wiederholt werden musste, habe das Vertrauen der Spielteilnehmer nicht erschüttert, so Goßner: "Es ist ja auch zum ersten Mal in 60 Jahren passiert", sagte er.
Die Gewinnausschüttung an die Spielteilnehmer lag im vergangenen Jahr bei 787 Millionen Euro, also bei rund 50 Prozent des Umsatzes. 23 Menschen in NRW seien zu Millionären geworden, 237 Menschen zu Großgewinnern – also zu Personen, die Beträge ab 100.000 Euro gewonnen haben, sagte Goßner: "Natürlich gibt es davon die meisten in Ballungsgebieten wie dem Ruhrgebiet, aber auch in Ostwestfalen-Lippe ist die Zahl mit 32 Großgewinnern im Verhältnis zur Bevölkerung sehr hoch."
Der höchste jemals in NRW ausgezahlte Gewinn von 41,5 Millionen Euro ging 2013 an einen Eurojackpot-Tipper aus dem Bergischen Land.
40 Prozent der Westlotto-Einnahmen gehen an das Land Nordrhein-Westfalen – 653 Millionen Euro im vergangenen Jahr. Aus diesem Topf werden beispielsweise Sportvereine, Wohlfahrtsverbände, die Kultur sowie der Umwelt- und Denkmalschutz gefördert. Der Landessportbund NRW erhielt 40 Millionen Euro von diesem Geld.
Dessen Präsident Walter Schneeloch betonte die gute Zusammenarbeit zwischen dem Landessportbund und Westlotto: "Wir hoffen, dass diese Kooperation auch in Zukunft Bestand hat."