Von
Mark Heinemann
07.01.2016 | 07.01.2016, 10:00
Hövelhof
Hövelhofer SV: Fußballverein aus der Senne veranstaltet einen Sporttag in der Sporthalle der Mühlenschule. Mit dabei zahlreiche Flüchtlingskinder. HSV-Shuttle-Service macht es möglich
Hövelhof. Auf und neben dem Platz soziale Verantwortung übernehmen, das wird auch beim Hövelhofer SV groß geschrieben. Daher veranstaltete der HSV nun gemeinsam mit dem Malteser Hilfswerk der Flüchtlingsunterkunft Staumühle ein Fußballspiel für Flüchtlingskinder zwischen acht und 13 Jahren in der Sporthalle der Mühlenschule.
"Die Idee kam spontan, aber die Teilnahme der Hövelhofer war überragend", lobte HSV-Jugendobmann Uli Regenbrecht. Die Jugendtrainer und Betreuer hatten innerhalb der Hövelhofer Jugendteams um Schuh- und Trikotspenden gebeten. "Obwohl es so kurzfristig war, kamen über 40 Paar Schuhe und noch viel mehr an Anziehsachen zusammen", so Regenbrecht.
Damit konnten die 35 Flüchtlingskinder aus unterschiedlichen Krisengebieten der Welt - sie wurden teileweise von ihren Eltern begleitet - für das Fußballspielen in der Halle ausgestattet werden. Während der Partie in der Halle waren auch Spieler der HSV-Minis und der D-Jugend mit dabei und kickten kräftig mit. "Die Sprache des Fußballs ist universell, so dass die Barrieren schnell abgebaut waren. Das Funkeln der Kinderaugen war einfach überwältigend und die Veranstaltung rund um gelungen", denkt Regenbrecht gerne zurück.
Zur Verpflegung der kleinen Fußballer hatten die Organisatoren Essen und Getränke organisiert. Aufgrund des großen Erfolgs des Fußballspiels kündigte Regenbrecht an, weitere Veranstaltungen dieser Art zu planen. Das gilt besonders für die Mädchen, die an diesem Tag noch außen vor geblieben waren. "Wir sind derzeit schon dabei, uns gezielt Angebote für die Flüchtlingsmädchen in der Altersklasse zu überlegen. Der Bedarf ist da", sagt Regenbrecht und richtet an dieser Stelle einen besonderen Dank an Erol Bayram, auf dessen Schultern neben der Organisation des Tages auch bereits seit September 2015 die ehrenamtlichen Fahrten der HSV-Shuttlebusse liegt.
Die Busse pendeln seitdem dreimal täglich zwischen Staumühle und dem Hövelmarkt, so dass die Flüchtlingsfamilien eine Möglichkeit haben, in der Stadt einzukaufen oder Ärzte zu besuchen. Auch der Transfer zwischen Staumühle und der Turnhalle lief über die Shuttlebusse. "Mein Dank geht zudem an die Fahrer Günter Steinmetz, Thomas Fittkau und Werner Ewers, die den täglichen Fahrdienst neben Erol Bayram erst möglich machen", erzählt Regenbrecht.
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