Der militärische Arm der islamistischen Hamas hat jegliche Verantwortung für von Israel gemeldete Angriffe auf israelische Truppen im Süden des Gazastreifens zurückgewiesen. «Wir bekräftigen unsere vollständige Verpflichtung, alles umzusetzen, was vereinbart wurde», hieß es in einer Mitteilung der Kassam-Brigaden. Dies gelte vor allem für die Waffenruhe in allen Gebieten des Gazastreifens.
Ein israelischer Militär hatte die Hamas für Angriffe auf israelischen Truppen verantwortlich gemacht, die sich hinter der vereinbarten Rückzugslinie befanden. Die Armee teilte mit, Soldaten seien im Süden des Gazastreifens unter anderem mit einer Panzerfaust beschossen worden. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu ordnete als Reaktion neue Angriffe im Gazastreifen an.
«Wir haben keine Kenntnis von irgendwelchen Ereignissen oder Gefechten in der Gegend von Rafah, da dies rote Zonen sind, die unter Kontrolle der Besatzung stehen», hieß es in der Hamas-Mitteilung.
Der Kontakt zu den dort verbleibenden Hamas-Gruppierungen sei seit Ende einer Waffenruhe im März abgebrochen, erklärten die Kassam-Brigaden. Man wisse nicht, ob sie überhaupt noch am Leben seien. «Daher haben wir mit irgendwelchen Vorfällen in diesen Gebieten nichts zu tun und können keinen Kontakt zu unseren Kämpfern dort aufnehmen, falls überhaupt noch jemand von ihnen lebt.»