«Sollte einen Arzt aufsuchen»

Neuer Zoff zwischen Thunberg und Trump

Greta Thunberg keilt gegen US-Präsident Trump. (Archivbild) | © Petros Giannakouris/AP/dpa

07.10.2025 | 07.10.2025, 11:39

Klima- und Gaza-Aktivistin Greta Thunberg liefert sich erneut einen verbalen Schlagabtausch mit US-Präsident Donald Trump. Nachdem Trump ihr abermals unterstellt hatte, ihre Aggressionen nicht im Griff zu haben, keilte die junge Schwedin auf Instagram zurück.

«Ich habe gehört, dass Donald Trump sich erneut sehr schmeichelhaft über meinen Charakter geäußert hat, und ich weiß seine Sorge um meine psychische Gesundheit zu schätzen», schrieb die 22-Jährige mit einem für sie typischen ironischen Unterton. An Trump gerichtet ergänzte sie: «Ich würde mich sehr über Empfehlungen freuen, die Sie mir zur Bewältigung dieser sogenannten "Aggressionsbewältigungsprobleme" geben könnten, da Sie - Ihrer beeindruckenden Bilanz nach zu urteilen - auch darunter zu leiden scheinen.»

Trump: Thunberg sollte zum Arzt gehen

Zuvor hatte Trump der Schwedin vorgeworfen, ihre Aggressionen nicht im Griff zu haben. (Archivbild) - © Jacquelyn Martin/AP/dpa
Zuvor hatte Trump der Schwedin vorgeworfen, ihre Aggressionen nicht im Griff zu haben. (Archivbild) | © Jacquelyn Martin/AP/dpa

Trump hatte sich zuvor erneut abfällig über Thunberg geäußert, der er bereits in der Vergangenheit Probleme mit der Kontrolle ihrer Emotionen vorgeworfen hatte. «Sie ist bloß eine Unruhestifterin», sagte er im Weißen Haus vor Journalisten. «Sie hat ein Problem mit der Aggressionsbewältigung. Ich denke, sie sollte einen Arzt aufsuchen.» Weiter sagte er über die Aktivistin: «Sie ist so wütend, sie ist so verrückt.»

Trump hatte mit diesen Aussagen auf eine Frage zur Festnahme und Ausweisung Dutzender Gaza-Aktivisten durch Israel reagiert. Die Aktivisten, die mit einer Flotte privater Segel- und Motorboote Hilfsgüter in den Gazastreifen bringen wollten, waren von Israel abgefangen und festgesetzt worden.

Thunberg und die anderen Aktivisten der «Global Sumud Flotilla» waren am Montag nach Griechenland ausgeflogen worden. Die Schweden unter ihnen werden im Laufe des Dienstags in ihrer skandinavischen Heimat zurückerwartet. Im Zentrum von Stockholm findet am Abend eine propalästinensische Kundgebung statt, auf der unter anderem mehrere der Aktivisten erwartet werden.