Schneetreiben und Glatteis

Wintereinbruch in Deutschland – Unfälle, Verletzte und Tote

Auf glatten Straßen kam es zu mehreren Unfällen. | © Christoph Reichwein/dpa

24.11.2025 | 24.11.2025, 08:26

Bei Unfällen wegen Schnee und Glatteis sind in Deutschland mindestens drei Menschen gestorben und zahlreiche weitere verletzt worden. Auf der Autobahn 93 nahe Maxhütte-Haidhof in Bayern starben mindestens drei Menschen bei einem Unfall auf glatter Fahrbahn, wie die Polizei mitteilte. Mehrere Menschen seien zudem verletzt worden. Zwar war die Unfallursache zunächst unklar, laut Polizei war es auf der Autobahn aber wetterbedingt glatt.

Auch in anderen Teilen Deutschlands hatte das Wetter Folgen: Im Norden kam es durch den Schnee-Einbruch in der Nacht zu einigen Unfällen, wie die Polizei berichtete. Allerdings seien dabei keine Menschen schwer verletzt worden. Polizeisprecher in Bayern und in Niedersachsen sprachen von der ersten richtigen Schneenacht dieses Winters.

38 Glätte-Unfälle mit neun Verletzten in Mittelhessen

Vielerorts gab es in der Nacht den ersten Schneefall und der sorgte direkt für glatte Straßen. - © Bodo Marks/dpa
Vielerorts gab es in der Nacht den ersten Schneefall und der sorgte direkt für glatte Straßen. | © Bodo Marks/dpa

In Mittelhessen wurden in der Nacht neun Menschen bei Dutzenden von Unfällen durch Glätte und Schnee verletzt. Darunter gelte eine Frau als schwer verletzt, weil sie in ein Krankenhaus gekommen sei, sagte eine Polizeisprecherin.

Insgesamt habe es im Gebiet der Polizei Mittelhessen zwischen Sonntagabend, 18.00 Uhr und dem Morgen 38 Glätte-Unfälle gegeben, sagte sie. Die meisten davon seien auf Schneefall und daraus resultierende Glätte zurückzuführen. Bei allen Unfällen zusammen habe es einen Schaden von rund 273.000 Euro gegeben.

Probleme auch am Flughafen

Auch in Baden-Württemberg gab es Unfälle auf glatten Straßen. - © Jason Tschepljakow/dpa
Auch in Baden-Württemberg gab es Unfälle auf glatten Straßen. | © Jason Tschepljakow/dpa

Der Wintereinbruch sorgte in mehreren Regionen für Probleme auf den Straßen, auch durch glatte Autobahnen. In Schleswig-Holstein führte Glatteis zu Chaos auf der A7, und auf der A9 rutschten Lastwagen in Mittelfranken sowie bei Schnaittach von der Fahrbahn, was teils kurze Sperrungen auslöste.

In Baden-Württemberg blieb es bei mehreren Glätteunfällen auf der A7 bei Blechschäden. Am Flughafen Köln/Bonn pausierte der Flugbetrieb wegen Blitzeises am Sonntagnachmittag für 45 Minuten. In Würzburg stellte der Nahverkehr den gesamten Busbetrieb für die Nacht ein, die Straßenbahnen fuhren weiter.

Wie geht es mit dem Wetter weiter?

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt auch für den heutigen Tag vor weiterem Schneefall, gefrierendem Regen und anhaltenden Verkehrsbehinderungen, besonders im Süden und Südosten. Für einige Regionen in Bayern galt in den frühen Morgenstunden eine amtliche Unwetterwarnung vor Glatteis. In Teilen Bayerns und Baden-Württembergs warnte der Wetterdienst vor markanter Glätte.

Zum Wochenstart soll es erst einmal winterlich bleiben. Allerdings kann sich der Schnee auch verflüssigen und kommt dann als Regen herunter. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 1 Grad an der Oder und 8 Grad im Aachener Raum.

In der Nacht zum Dienstag soll es laut Wetterdienst weiterhin viele Wolken und im Süden und Südosten anhaltenden Regen geben. Auch am Dienstag soll es demnach «im Südosten bis zum Mittag noch anhaltende teils kräftige Schneefälle» geben. Gebietsweise besteht wieder Glätte.