Der 17. Oktober 2024 ist ein besonderer Tag. An diesem Tag ist der Vollmond einer der größten und nächsten Vollmonde des Jahres. Es handelt sich um einen Supermond.
Was ist ein Supermond?
Der umgangssprachliche Begriff “Supermond” beschreibt einen Vollmond, der der Erde am nächsten ist. Am 17. Oktober ist er nur 357.175 Kilometer von der Erde entfernt und kommt ihr deshalb noch etwas näher als im September.
Der Begriff “Supermond” kommt ursprünglich aus der Astrologie, weshalb er in der Astronomie nicht gerne verwendet wird.
Wie entsteht ein Supermond?
Die Umlaufbahn des Mondes um die Erde ist elliptisch. Dies bedeutet, dass sich die Entfernung zwischen Erde und Mond ständig ändert. Das ist abhängig davon, auf welchem Teil seiner etwa 29-tägigen Umlaufbahn sich der Mond befindet.
Die Scheitelpunkte der Mondumlaufbahn, also die Punkte der kleinsten und größten Distanz zur Erde, heißen Perigäum und Apogäum. Das Perigäum ist der erdnächste, das Apogäum der erdfernste Punkt der Umlaufbahn.
Alle 27,5 Tage erreicht der Mond sein Perigäum, alle 29,5 Tage ist Vollmond - einmal alle 13,6 Monate ist der Vollmond zugleich auch in Erdnähe, also ein Supermond.
Wann ist der Supermond am 17. Oktober 2024 am besten zu sehen?
Ab18 Uhr, kurz nach Mondaufgang, lohnt sich der Blick in den Himmel besonders. Zu diesem Zeitpunkt erscheint der Supermond besonders auffällig am Himmel.
Der eigentliche Vollmond wird am Donnerstag tagsüber um 13.26 Uhr erreicht, an diesem Tag kommt der Erdtrabant seinem Planeten auf 357.174 Kilometer nah.
Doch zum genauen Vollmondzeitpunkt ist der Oktober-Vollmond nicht wirklich zu sehen. Er geht erst ab 18 Uhr auf - und hat sich zu diesem Zeitpunkt schon wieder deutlich entfernt. Der Vollmond wird also heute erst einige Stunden nach seiner größten Erdnähe sichtbar.
Wird der Supermond vom Phänomen der Mondtäuschung unterstützt, wirkt er deutlich größer und bis zu 15 Prozent heller als ein gewöhnlicher Vollmond. Wer genau hinsieht, wird den Unterschied feststellen.
Der Mond wirke strahlender und mächtiger, erklärt Uwe Pilz von der Vereinigung der Sternfreunde. Diese „Mondillusion“ liege daran, dass Betrachtende ihn in Relation zu irdischen Objekten am Horizont setzten, etwa zu Bergen, Bäumen oder Gebäuden, so Pilz.