Gewittertierchen loswerden

Gewitterfliegen im Sommer: So werden Sie die lästigen Tierchen los

Bei schwülwarmen Temperaturen können die Fransenflügler, im Volksmund auch Gewitterfliegen genannt, zur echten Plage werden. Mit unseren Tipps gehen sie gegen die Schädlinge an.

Bei schwülwarmen Wetter kommen die Gewitterfliegen, auch Thripse genannt, in die Wohnung | © M.J. / de.wikipedia.org /

Jessica Eberle
26.07.2024 | 26.07.2024, 11:58

Das schwülwarme Wetter lockt sie an: die Gewitterfliegen. Diese heißen eigentlich Thripse oder Fransenflügler und können in den Sommermonaten zu einer echten Plage werden. Wie Sie die lästigen Viecher aus Ihrer Wohnung verbannen und Ihre Pflanzen von einem Befall schützen.

Was sind Gewitterfliegen?

Vor allem bei hohen Temperaturen im Sommer zeigen sich Thripse äußerst lebhaft. Sie treten häufig in großen Schwärmen auf, wenn die Luft schwül ist. Diese kleinen Lebewesen sind dafür bekannt, Pflanzen zu befallen und ihnen Schaden zuzufügen.

Wie sehen Gewitterfliegen aus?

Die Fransenflügler, die in Farbtönen von gelb bis dunkelbraun auftreten, zeichnen sich durch ihre schlanke Gestalt aus und messen etwa 1 bis 3 Millimeter in der Länge. Sie besitzen vier mit fransenähnlichen Haaren bestückte Flügel an ihren Enden, wobei es ebenfalls Arten gibt, die flügellos sind.

Was tut gegen Gewitterfliegen in der Wohnung?

Eine Seifenlaugenmischung kann helfen, die Gewittertierchen loszuwerden. - © Symbolbild Unsplash
Eine Seifenlaugenmischung kann helfen, die Gewittertierchen loszuwerden. | © Symbolbild Unsplash

Sobald sich Gewitterfliegen in der Wohnung breitmachen, gilt es schnell zu handeln. Folgende Tipps können helfen:

  • ?? Fenster und Türen möglichst schließen
  • ?? Feinmaschige Insektenschutzgitter nutzen
  • ?? Regelmäßiges Staubsaugen und den Beutel danach direkt entsorgen
  • ?? Seifenlauge aus Spülmittel, Olivenöl und Wasser herstellen und betroffene Pflanzen damit bearbeiten
  • ?? Neem-Öl auf die Triebe der jungen Pflanzen träufeln

Welche Pflanzen sind anfällig für Thripse?

Viele Pflanzenarten können von Thripsen befallen werden, besonders anfällig sind jedoch solche mit weichen Blättern oder zarten Blüten. Zu den häufig betroffenen gehören:

  • Rosen,
  • Gladiolen
  • Hortensien
  • Chrysanthemen
  • Diverse Zimmerpflanzen wie Ficus, Palmen und Orchideen.

Auch einige Gemüsepflanzen sind anfällig für Gewitterfliegen bzw. Thripse. Betroffen sind:

  • Tomaten
  • Paprika
  • Auberginen
  • Zwiebeln

Gewtitterfliegen machen auch vor Zierpflanzen nicht Halt. Dazu zählen:

  • Begonien
  • Sukkulenten
  • Blüten von Kakteen

Sind Gewitterfliegen schädlich für Pflanzen?

Sie heißen eigentlich Fransenflügler, Blasenfüße oder Thripse, doch bekannt sind sie unter den Namen "Gewittertierchen", "Gewitterfliegen". - © Patrick Pleul
Sie heißen eigentlich Fransenflügler, Blasenfüße oder Thripse, doch bekannt sind sie unter den Namen "Gewittertierchen", "Gewitterfliegen". | © Patrick Pleul

Die Larven der Gewitterfliegen ernähren sich von frischen Pflanzentrieben, Blattwerk und Blütenknospen. Häufig wird der durch sie verursachte Schaden erst deutlich, wenn die befallenen Blüten und Blätter sich entfalten. Die Blattoberflächen zeigen dann kleine, silbrige Flecken dort, wo die Thripse Nahrung aufgenommen haben.

Mit der Zeit nehmen diese beschädigten Bereiche eine braune Färbung an, während sich befallene Blätter und Blüten wellen oder kräuseln können. Bei einem intensiven Befall ist es sogar möglich, dass ganze Blätter austrocknen.

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Wie baut man eine Falle gegen Gewitterfliegen?

Für die Klebefalle können kleine Täfelchen mit Leim bestrichen werden. Im Idealfall sollten diese blau sein, weil die Gewittertierchen von dieser Farbe angezogen werden. Eine Ausnahme sind flügellose Arten. Hier eignet sich die Falle eher als Nachweis, die flügellosen Tierchen werden jedoch seltener von der Falle.

Können Gewitterfliegen beißen?

Gewittertierchen können zubeißen. Die Bisse sind zwar nicht gesundheitsschädlich, können jedoch kurzfristig Juckreiz auslösen.