Nantes (AFP). Nach dem Großbrand in der Kathedrale von Nantes hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen möglicher Brandstiftung eingeleitet. Es seien "drei verschiedene Brandherde" in der gotischen Kirche festgestellt worden, sagte der Staatsanwalt Pierre Sennès der Nachrichtenagentur AFP. Dutzende Feuerwehrleute hatten den Brand in der Sankt-Peter-und-Paul-Kathedrale nach einem rund zweistündigen Einsatz unter Kontrolle gebracht.
Das Feuer in der gotischen Kirche war am frühen Morgen aus bisher ungeklärter Ursache ausgebrochen. Die Plattform, auf der die Orgel stehe, sei "sehr instabil" und drohe zu kollabieren, sagte Ferlay.
Nicht mit Notre-Dame vergleichbar
Mit dem Großbrand in der Pariser Kathedrale Notre-Dame im vergangenen Jahr sei das Feuer aber nicht vergleichbar, sagte er. In der Kathedrale von Nantes hatte es 1972 schon einmal einen Großbrand gegeben, bei dem das Dach des Gotteshauses schwer beschädigt wurde. Die Renovierungsarbeiten dauerten mehr als 13 Jahre.
2015 hatte es in einer anderen Kirche in Nantes gebrannt: Damals wurden Teile der Basilika Saint-Donatien aus dem 19. Jahrhundert zerstört. Die westfranzösische Großstadt hat insgesamt zwei Basiliken und eine Kathedrale.
Bilder in sozialen Medien hatten am Morgen zunächst nichts Gutes verheißen. Darauf war zu sehen, wie die Flammen im Innern der Kirche hochschlugen: