Beijing. Tierschützer kritisieren mehrere Wissenschaftler des Chinesischen Instituts für Verkehr und Medizin, die Crashtests mit lebendigen Schweinen durchgeführt haben. Die Wissenschaftler nutzten nach eigenen Angaben 15 junge Schweine, weil ihr Körperbau dem eines sechsjährigen Kindes ähnele. Sie wollten bei ihrer Studie genauer untersuchen, welche Verletzungen bei Kindern auftreten, die angegurtet sind und einen Frontalzusammenstoß erleben.
Die sieben Wissenschaftler sollen den Schweinen 24 Stunden vor den Crashtests kein Futter gegeben haben. Zudem konnten sie nach Informationen von The Independent sechs Stunden lang nichts trinken. Dann wurden sie jeweils in einem Kindersitz, die auf Schlitten angebracht waren, festgeschnallt. Mit 50 Kilometern pro Stunde fuhren sie gegen eine Wand. Medieninformationen zufolge sind sieben Schweine gestorben. Weitere acht verletzten sich. Bei den meisten war die Lunge lädiert, zudem gab es Verletzungen von Milz und Leber, blutige Wunden, innere Blutungen sowie Knochenbrüche.
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Ihre Erkenntnisse veröffentlichten Qiaolin Wang, Hongyi Xiang, Sishu Guan, Zhikang Liao, Xiyan Zhu, Zhiyong Yin und Hui Zhao in einer internationalen Fachzeitschrift für Crashfestigkeit. Die Tierschutzorganisation Peta hat nach eigenen Angaben das chinesische Forschungsinstitut aufgefordert, solche grausamen Crashtests mit lebendigen Tieren zu unterlassen. In den USA wurden zuletzt in den 1990er Jahren Crashtests mit Schweinen durchgeführt.