Formel 2

Tödlicher Unfall: 22-Jähriger verunglückt bei Formel-1-Rahmenrennen

Am Samstagnachmittag ist bei einem Rennen der "Formel 2", der ranghöchsten Nachwuchs-Rennklasse hinter der Formel 1, der 22-jährige Franzose Anthoine Hubert tödlich verunglückt.

Schlimmer Unfall in Belgien: In einem Formel-1-Rahmenrennen ist ein 22-jähriger Nachwuchsrennfahrer am Samstagnachmittag tödlich verunglückt. | © picture alliance/ANP

Jan Ahlers
31.08.2019 | 31.08.2019, 19:52

Spa-Franchorchamps. Traurige Nachricht vom belgischen Rennsport-Mekka Spa-Franchorchamps, an dem an diesem Wochenende die Formel 1 gastiert. Am Samstagnachmittag ist bei einem Rennen der "Formel 2", der ranghöchsten Nachwuchs-Rennklasse hinter der Formel 1, der 22-jährige Franzose Anthoine Hubert tödlich verunglückt.

In einer der schnellsten und gefürchtesten Kurven im Rennsport, der "Eau Rouge" kurz nach der Start- und Zielgeraden, hatte Hubert wenige Minuten nach dem Start des Rennens die Kontrolle verloren und war in die Begrenzungsmauer geprallt. Das Tempo, mit dem die Rennwagen diese Passage üblicherweise durchfahren, beträgt weit über 250 Kilometer pro Stunde. Der nachfolgende Juan Manuel Correa konnte dem wieder auf die Strecke zurücktrudelnden Fahrzeug von Hubert nicht ausweichen, es kam zur heftigen Kollision.

 Rettungskräfte kommen zu spät

Während Correas Fahrzeug sich überschlug und auf dem Kopf liegend zum Stillstand kam, wurde der Bolide von Hubert zwischen Vorder- und Hinterachse in zwei Teile zerrissen. Das Rennen wurde sofort abgebrochen und auch nicht wieder aufgenommen. Rettungskräfte eilten sofort zur Unfallstelle, um die Nachwuchsfahrer schnell zu versorgen.

Um 18.35 Uhr schließlich wurde Hubert für tot erklärt. Dies bestätigte der internationale Motorsport-Dachverband FIA am Samstagabend. Correa verletzte sich bei dem Unfall offenbar ebenfalls und wird aktuell im Krankenhaus behandelt. Ein dritter involvierter Fahrer, Giuliano Alesi, ist ohne Verletzungen davongekommen.

Der deutsche Rennfahrer Mick Schumacher war in den Unfall nicht verwickelt, da sich dieser im hinteren Teil des Feldes abspielte. Der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher war im ersten Rennen nach seinem Premierensieg von Platz sechs gestartet und lag beim Abbruch auf Rang neun.

Zahlreiche Formel-1-Fahrer und Teams, hier McLaren-Pilot Lando Norris, zeigten sich geschockt von dem furchtbaren Crash und bekundeten ihr Beileid. Ob der tödliche Unfall Auswirkungen auf das Formel-1-Rennen am Sonntagnachmittag (15.10 Uhr) haben wird, ist noch nicht bekannt.


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