Warburg (cap). Schlagzeuge haben den Warburger bekannt macht. Ob groß oder klein, mit wenigen pikrogrammartigen Strichen oder besonders detailreich – Manfred Henkes Bilder sind eigenartig faszinierend. Und noch eine Eigenart macht seine Zeichungen zum individuellen Erlebnis: Seine "Maschinen" malt der 59-Jährige vorzugsweise auf Atlantendrucke. Beispielsweise im dicken Shell-Atlas auf Seite 237.
"Die Schlagzeuge fügen sich wunderschön in die Karten ein", sagt Ute Dohmann-Bannenberg, Kulturbeauftragte im Heilpädagogischen Therapie- und Förderzentrum St. Laurentius in Warburg, in dem Henke lebt. Die Zeichnungen sind der Farbgebung der Topografie angepasst, im ostwestfälischen Mittelgebirge kreuzen die Drums in erdigen Brauntänen die Landschaft.
Mit seinen Werken hat es der Warburger nun nach London geschafft: Dort werden sie seit dem 2. September bis zum 25. Oktober im "Museum of Everything", im Londoner Kaufhaus Selfridge, ausgestellt. Auch in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt a.d. Oder, Paderborn und München ist Manfred Henke mit seinen Kunstwerken schon gewesen. Für so viel außergewöhnliche Kunst aus dem kleinen Städtchen Warburg gibt es von uns den Stern der Woche.
Eine Initiative der Neuen Westfälischen (NW), der Lippischen Landes-Zeitung (LZ) und des Haller Kreisblatts (HK).