Premiere von "Hänsel und Gretel" am Stadttheater

Oper für die ganze Familie

22.10.2010 | 22.10.2010, 00:00
Die Schauspielerinnen Mélanie Forgeron, Rebecca de Pont Davies, Cornelie Isenbürger (v.l.) - © FOTO: SARAH TABEA MEIER
Die Schauspielerinnen Mélanie Forgeron, Rebecca de Pont Davies, Cornelie Isenbürger (v.l.) | © FOTO: SARAH TABEA MEIER

Bielefeld. Engelbert Humperdincks Oper "Hänsel und Gretel" auf die Bühne zu bringen, ist Operndirektorin Helen Malkowsky und Generalmusikdirektor Alexander Kalajdzic "eine Herzensangelegenheit". Und so übernimmt das Stadttheater Bielefeld eine Produktion von Regisseur Johannes Weigand, der die Oper in Wuppertal sehr erfolgreich auf die Bühne gebracht hatte. Premiere ist am Sonntag, 24.Oktober, um 15 Uhr.

"Wir haben uns für diese Produktion entschieden, weil sie sehr modern ist, ohne modernistisch zu sein, weil sie bilderreich und sehr humor- und phantasievoll inszeniert ist", betont Malkowsky ihre Wahl. Und Regisseur Johannes Weigand, der seit der Spielzeit 2009/2010 Intendant der Oper der Wuppertaler Bühnen ist, verspricht eine Oper für die ganze Familie, die alle fesseln wird. "Es ist eine Kinderoper, die eigentlich keine ist", betont Weigand. Spielen wird sie in einem romantischen Bühnenbild (Markus Pysall) samt Knusperhäuschen. Die Themen Armut und Angst will der Regisseur ins Zentrum seiner Inszenierung rücken, die für Besucher ab sechs Jahren geeignet sei.

Uraufführung 1893

Uraufgeführt wurde Humperdincks Oper, die auf einem Märchenspiel seiner Schwester Adelheid Wette basiert, am 23. Dezember 1893 in Weimar. Dirigiert wurde sie damals von Richard Strauss und entwickelte sich zu einer der beliebtesten Opern der Spätromantik.
In Bielefeld liegt die musikalische Leitung in der Hand von Witolf Werner, der sich zusammen mit den Bielefelder Philharmonikern auf die Oper freut. "Es ist eine Freude, sie einzuspielen", sagt er.

Vorstellung neuer Ensemblemitglieder

Information
Die Termine
Premiere am Sonntag, 24. Oktober, um 15 Uhr im Stadttheater. Weitere Aufführungen am 30. Oktober, 28. November, 18., 22., 26. und 29. Dezember. Karten bei der NW unter Tel. 555-444 und beim Theater unter Tel. 51 54 54.
Am 3. Adventssonntag, 12. Dezember, um 10.15 Uhr, lädt Pfarrerin Erika Edusei in der Reihe "Theater trifft Kirche" zum Gottesdienst zu "Hänsel und Gretel" in die reformierte Süsterkirche ein.
Weitere Informationen unter www. theater-bielefeld.de

Mit "Hänsel und Gretel" stellen sich gleich eine ganze Reihe neuer Ensemblemitglieder und Gäste dem Bielefelder Theaterpublikum vor. Die Mezzosopranistin Mélanie Forgeron als Hänsel, Sünne Peters (im Wechsel mit Sarah Kuffner) als Mutter Gertrud, Rebecca de Pont Davies als Hexe, Hans-Christoph Begemann als Peter, den Besenbinder. Fortgesetzt wird auch die Kooperation mit der Musikhochschule Detmold. Barbara Majewska als Sand- und Cosima Henseler als Taumännchen sind Studentinnen in Detmold und schnuppern hier Bühnenluft.

Lange bewährt im Bielefelder Ensemble ist hingegen Cornelie Isenbürger, die Rolle der Gretel singt. Mit von der Partie sind auch wieder die Chorinis.