Bielefeld (juge). In der fünften Folge von "Borners Bömmsken" hatten wir gefragt, was es heißt, wenn der Ostwestfale "sich beömmelt". Ganz einfach: Er findet etwas lustig. Egal, ob der Ostwestfale dann schmunzelt, stillvergnügt in sich hinein gnickert, laut losprustet oder sich kringelig lacht.
Quiz-Gewinner Jana Krull (Gütersloh), Jörg Borst (Löhne) und Klara Menge (Warburg) bekommen in den kommenden Tagen ein Buch zugeschickt.
Hier eine Auswahl der schönsten "sich beömmeln"-Antworten unserer Leser:
Sich beömmeln bedeutet, dass man über etwas lacht, so richtig mit feuchten Augen und Bauchweh.
Bei uns im Warburger Land (ich wohne in Rimbeck) ist ein Nachthemd übrigens ein Polter,kein Pölter, die Saugglocke für verstopfte Abflüsse kein Pömpel sondern ein Plümper.
Übrigens herzlichen Dank für diese Rubrik, kaum eine Woche und ich muss als erstes wissen, welches Wort heute gefragt ist!
Bei meiner Arbeit als Ergotherapeutin habe ich oft mit älteren, auch dementen, Menschen zu tun,
da sind Ihre Rätsel als Gesprächsaufhänger Gold wert!
Danke schön und weiter so.
Klara Menge
Über Ostwestfälische Begriffe kann man sich generell beömmeln - erst recht, wenn man gar kein Ostwestfale ist und gar nicht weiß, was sich beömmeln überhaupt bedeutet: sich über etwas amüsieren bis hin sich krank lachen über etwas.
Ich kann mich z.B. über eure kurzen Filmchen zu dem Thema beömmeln - das amüsiert mich.
Oder wenn Oettinger versucht, Englisch zu sprechen - da lache ich mich krank...
Karsten Pahlmeyer
Wenn ich mich "beömmele", dann amüsiere ich mich königlich oder lache mich kaputt. Das tut der Ostwestfale zwar - wenn man den Rheinländern glauben darf - nur im Keller, aber dafür die haben kein so schönes Wort dafür!
Ira Finke
Also sich beömmeln heisst sich kaputt lachen.
Bei uns der Gegend heisst es auch: sich beömmeln vor Lachen (ich komme aus Altenheerse bei Willebadessen).
Im Englischen wäre es mit dem ROFL, "roll over the floor laughing" vergleichbar.
Eva Maria Bosser
Wenn man sich beömmelt, dann lacht man sich über was kaputt oder amüsiert sich köstlich über eine Sache.
"Ker, haste gestern den Film mit dem Schwarzenegger inner Kiste gesehn? Über den Kawennsmann könnt ich mich jedes Mal beömmeln....."
Marc Bachmann
"Da könnt ich mich so richtig beömmeln".
Heißt von Herzen lachen. In der heutigen Zeit würde man wohl sagen: " Ich könnt mich tot lachen".
Liebe Leser! Beömmeln Sie sich am Wochenende mal so richtig =))
Stephanie Nägele
Gerne lese ich täglich die Folgen vom Ostwestfälisch-Quiz. Die heutige Antwort zur Frage was "sich beömmeln" bedeutet, lautet: sich kaputt lachen, sich gut amüsieren.
Kennen Sie die Begriffe "kommodig, rengstern oder weltern"? In der Familie meines Mannes wurden und werden viele Begriffe gebraucht, die ich früher nie gehört hatte und ich amüsiere bzw. beömmele mich immer darüber. Aber hier die Lösung: kommodig ist jemand der umständlich ist (unbeweglich wie eine Kommode). Rengstern heißt Unruhe verbreiten, emsig zu sein, rumzuwirbeln und weltern bedeutet, man hat sich hin und her gewälzt (z.B. nachts, wenn man nicht schlafen konnte). Für meine kleine Nichte benutzt mein Mann den Begriff "Kottogge", für kleine naseweise Mädchen. Aber woher dieser Ausdruck stammt konnten wir nicht ermitteln
Michaela Prüfer
Guten Morgen.
Sich beömmeln ist mir bekannt als abgeschwächte Form eines Lachkrampfes. Meist wird dann ziemlich stark gekichert. ;-)
Sonja Becker
Sich beömmeln bedeutet, (über jemanden) lauthals lachen/sich (über jemanden) sehr zu amüsieren. In Umgangssprache kann man auch sagen: "sich kaputtlachen" oder "einmachen vor Lachen".
Jörg Borst
Es macht viel Freude bei diesem Quiz. Als "alte" Bielefelderin bzw. Heeperin kenne ich das Wort Beömmeln natürlich. Es bedeutet, daß Mann/Frau sich amüsiert, etwas lustig findet. Wenn jemand was Witziges erzählt, beömmelt man sich eben.
Jutta Simon
Ich könnt mich beömmeln über eure Aktion.
Die Bedeutung ist: sich freuen ( aber im positiven Sinn, keine
Schadenfreude) kann lautes Lachen sein aber auch ein leises Freuen.
Heiner Horst
Ich bin vor 47 Jahren nach Bielefeld zugereist, fühle mich aber als "alte" Bielefelderin. Deshalb glaube ich, dass mit "beömmeln" gemeint ist, wenn sich jemand vor Lachen und Spaß nicht halten kann (was ja bekanntlich bei den Ostwestfalen nicht so oft vorkommen soll).
Anke Budde
Sich beömmeln hat auf jeden Fall etwas mit guter Laune zu tun.
1. Sich über etwas kaputtlachen: "Das Theater war sowas von lustig – mann, was ham wa uns beömmelt"
2. Sich über jemand kaputtlachen: "Und wie der nu das Päckchen aufpackt, und war wieder die gleiche Kravatte drin, wie der da gekuckt hat – das war zum beömmeln"
3. Sich gut amüsieren: "Beim Kinderfest gabs alles, Zauberer, Eiscreme ohne Ende, Hüpfburg, da ham die Lütten sich denn den ganzen Tach beömmelt."
4. Es kann auch eine nette Kritik an jemand sein, der was dummes/lächerliches macht: "also wenn ich seh, wie der sich allein ein Spiegelei brät – da könnt ich mich beömmeln"
Daniela Kauer-Achokuba
Ich könnt mich ja direkt beömmeln, welche Worte alles gefragt werden, die man nicht als außergewöhnlich eingestuft hätte.
In diesem Sinne lache ich mich jetzt weiter kaputt und freue mich auf die nächste Frage.
Karin Niggemeier
Als Kinder hatten wir gefühlt jeden Tag einen Lachkrampf und haben uns "beömmelt". Beömmeln ist also das Lachen oder das Freuen über eine bestimmte Sache.
Annika Rädeke
"sich beömmeln" heißt, sich so richtig (über jemanden) kaputtzulachen oder sich lauthals (über jemanden) zu amüsieren. Ist auf jeden Fall ein sehr positiver Zustand des herzlichen Lachens, der zuweilen für Bauchmuskelkater sorgt ;-) Wenn jemand z.B. sagt "Ich könnt mich beömmeln", könnte er auch genau so gut sagen "Ich könnt mich kaputtlachen" oder "Ich schmeiß mich weg vor lachen".
Christoph Wald
Ich wohne zwar schon seit einiger Zeit in Schleswig-Holstein, bin aber gebürtige Kirchlengeranerin und auch wenn man das Bundesland (oder gar den Kontinent) wechselt bleibt man doch Ostwestfale "durch und durch".
So kommt es auch, daß ich nach wie vor jeden Tag die Neue Westfälische durchblättere (- wenn auch "online" statt dem gedruckten Exemplar) und so bin ich auch auf das "Ostwestfälisch-Quiz" gestossen.
Sich beömmeln bedeutet sich (über etwas) zu amüsieren, ("kaputt") zu lachen und zwar "richtig"- bis der Bauch weh tut und einem Tränen in die Augen schießen! ;o)
Daniela Sandmann
Ich beömmele mich, wenn ich sehe, wie unsere Kinder auf die ostwestfälischen Worte reagieren.
Ich lache herzhaftz, bzw. ich lache mich tot.
Thomas Köhler
Man beömmelt sich, wenn man sich über etwas köstlich amüsiert. Oft wird der Begriff auch über nicht nachvollziehbare Beschlüsse von Gemeinde/Stadtverwaltungen benutzt. Ungefähr wie "Zum Beömmeln, was die sich da wieder ausgedacht haben".
Weiterhin: Andere sagen "Ich habe mir vor Lachen den Bauch gehalten". Der Ostwestfale sagt das, wenn er denn mal was sagt, etwas kürzer: "Hab mich beömmelt!".
Martina Petsch
Sich beömmeln heißt wenn sich jemand über etwas amüsiert.
Sich beömmeln ist so ein Mittelding zwischen schmunzeln und totlachen. Der Zustand des sich beömmelns hält viel länger an wie als wenn man über einen Witz nur kurz lacht.
Wer sich beömmelt dem kommt immer wieder eine lustige Scene ins Gedächtnis und kommt davon gar nicht wieder los.
Meistens bekommt man zwangläufig irgendwann davon Tränen in den Augen. Nachrichtensprecher z.B beömmeln sich über ihre eigenen Versprecher, das ist natürlich für den Zuschauer lustig
und läßt sich davon anstecken und beömmelt sich mit.
Es kann aber dennoch passieren dass der anfänglich sich beömmelnder doch noch einen Lachkrampf bekommt
und zwar meistens wenn noch mehrere Personen sich mitbeömmeln, die schaukeln sich gegenseitig hoch mit dem sich beömmeln.
(ROFL)
Klaus Brockmann