Salzkotten. Bilanz des Geschäftsjahres 2018 gezogen hat der von der St.-Johannes-Schützenbruderschaft getragene Hallenbauverein (kurz: HBV) Salzkotten während der Rechnungslegungsversammlung. Die Salzkottener Schützen verwalten die Sälzerhalle nach wie vor ehrenamtlich. Das ist insofern bemerkenswert, als dass die HBV-Bilanz in Aktiva und Passiva den stattlichen Betrag in Höhe von 1,44 Millionen Euro ausweist.

HBV-Vorsitzender und Ehrenbrudermeister Rudolf Keuper nutzte die Gelegenheit, um denjenigen Vorstandsmitgliedern, die diese Verwaltungsarbeit in ihrer Freizeit im Schützenbüro leisten, Dank und Anerkennung auszusprechen. Das galt insbesondere dem Team der Hallenwarte um Uli Temborius sowie dem Hallenbauhelferclub (HBHC).
Schranke regelt Parkplatznutzung in der Woche
Die Sälzerhalle, eine der größten Fest- und Feierhallen der Region, „ist top in Schuss und auch deshalb bei Nutzern und Mietern so beliebt", strich Keuper heraus. Ein weiterer Aspekt: Die Mietpreise für die variabel nutzbare Sälzerhalle seien verhältnismäßig günstig. Für die Jahre 2020 und 2021 seien bereits viele Termine vergeben worden.
Durch verschiedene Investitionen hat der HBV in den vergangenen Monaten Maßnahmen ergriffen, um Nachbarn besser vor Lärm zu schützen. So wurde an der Zufahrt zum großen Parkplatz an der Sälzerstraße eine Schrankenanlage angebracht, die täglich um 19 Uhr schließt. Damit sollen spätabendliche oder gar nächtliche Fahrmanöver von zumeist jungen Autofahrer unterbunden werden. Oftmals waren zuletzt Personen beobachtet worden, die mit teilweise PS-starken Autos unerlaubterweise auf dem Parkplatz herumkurvten und lautstark Reifen quietschen ließen. Daraus resultierten auch sogenannte "Donuts" durch Gummiabrieb auf dem Pflaster.
Nach dem Partyalarm droht Stromabschaltung
Außerdem wurde in der Halle eine Lärmwarnanlage in Betrieb genommen, die bei Veranstaltungen den Lärmpegel misst. Sollte ein bestimmter Lärmwert überstiegen werden, etwa durch überlaute Musik, gibt die Anlage zunächst ein akustisch-optisches Warnsignal. Sollten Mieter der Halle dann immer noch nicht umgehend reagieren, stellt die Lärmwarnanlage, die mehr als 14.000 Euro gekostet hat, den Strom automatisch ab.
In der Bilanz des HBV, konnte der Verein für 2018 einen respektablen Gewinn erzielt hat. „Wir hatten in den Jahren 2016 und 2017 hohe Rückstellungen, die jetzt aufgelöst werden konnten", begründete Flottmeier. Zudem liegen die Mieterträge nach wie vor auf konstant hohem Niveau, auch das Spendenaufkommen sei erfreulich.
Erneuert wurde zuletzt der große Thekenbereich der Halle, mit einem Investitionsvolumen von mehreren zenhtausend Euro und zahlreichen Arbeiten in Eigenleistung. Auf einer Fläche von 240 Quadratmetern war beim Umbau buchstäblich kein Stein auf dem anderen geblieben. Alles wurde nun nach modernsten Gesichtspunkten erneuert und umgestaltet. „Das wertet unsere Halle noch weiter auf", sind sich Ehrenbrudermeister Rudolf Keuper, Brudermeister Conrad Möller und Oberst Matthias Kemper einig.