Salzkotten

Kleiner Ort schultert großes Fest

Vorbereitungen für das Kreisschützenfest in Verlar liegen gut im Zeitplan

09.08.2014 | 09.08.2014, 11:35
Das Kreiskönigspaar Olaf und Ellen Engels freut sich auf viele Besucher am ersten September-Wochenende. - © FOTO: ANDREAS GÖTTE
Das Kreiskönigspaar Olaf und Ellen Engels freut sich auf viele Besucher am ersten September-Wochenende. | © FOTO: ANDREAS GÖTTE

Salzkotten-Verlar. Die Landstraße 636 durch Verlar und auch die Kreisstraße nach Mantinghausen sind mit Unterstützung der Stadt Salzkotten pünktlich saniert worden, zu 70 Prozent hat sich Verlar bereits ordentlich herausgeputzt und auch die Haus- und Gartenschilder und die Poloshirts wurden bereits ausgehändigt - das 57. Kreisschützenfest vom 5. bis 8. September kann kommen.

Die 750 Bürger, 335 von ihnen sind im Schützenverein, stehen bereits in den Startlöchern und hoffen auf gutes Wetter und jede Menge Besucher. "Jedes Kreisschützenfest ist ein Pfund für die Gemeinde, da werden auch in Zeiten knapper Kassen Gelder locker gemacht", freut sich Kreisschützenoberst Bruno Wiemers. "Wir machen keine Vorgaben für die Ausrichtung, sondern geben nur Ratschläge", betont der Husener. Gerade in den kleineren Orten sei der Zusammenhalt immer sehr gut.

Die Verlarer wollen vom Programm her mit ihren Gästen so feiern wie im Vorjahr. So werden in den sechs Festzelten bis zu 6.000 Stühle aufgestellt. Für Raucher wird es bei Regen ein überdachtes Plätzchen geben. Zudem werden mehr Essensstände als bei den vergangenen Kreisschützenfesten aufgestellt werden. "Um den Andrang an den Verkaufswagen zu entzerren, werden wir zusätzlich zwölf große Stehtische aufstellen", erzählt Kreiskönig Olaf Engels. Weil Verlar und Umgebung wegen der ebenen Landschaft als fahrradfreundlich gelten, werden 3.000 Fahrradstellplätze installiert.

Als Festwirt fungiert in diesem Jahr die Strohbücker GmbH aus dem münsterländischen Everswinkel. Das Festbier wird Weissenburger sein. Zum Höhepunkt am Kreisschützenfestsonntag, dem Festumzug, werden je nach Wetterlage bis zu 25.000 Zuschauer erwartet. Der ausrichtende Kreisschützenbund Büren rechnet mit 6.000 Aktiven aus 52 Mitgliedsvereinen. Dazu werden sich 45 Tambourkorps und Musikvereine und drei Böllerschützenvereine auf dem 2,9 Kilometer langen Marschweg tummeln. Bei einer Zugdauer von rund 2,5 Stunden dürfte der gesamte Festzug eine Länge von über sieben Kilometern haben. Das Kreiskönigspaar Olaf und Ellen Engels wird von elf Hofstaatpaaren begleitet. "Für den Marschweg muss sogar eine Brücke erweitert werden", so Olaf Engels. Aus Richtung Verne wird die Straße zur Einbahnstraße.

Ein Teil der Zuschauer wird nach dem Umzug um 17 Uhr den Schießplatz ansteuern. Beim Kreiskönigsschießen wird unter 22 schießberechtigten Vereinen der neue Kreiskönig ermittelt. Neun Mitgliedsvereine haben noch nie ein Kreisschützenfest ausgerichtet.

Bis zum Großereignis in rund einem Monat werden in Verlar unter anderem der Marschweg noch mit Wimpeln und Aufstellern versehen, rund 150 Hinweisschilder aufgestellt, der Antretplatz hergerichtet, der Messeplatz aufgebaut, Toilettenanlagen montiert und der Schießplatz verteilt. Zudem müssen zum Heimatnachmittag am Samstag 150 Kuchen gebacken werden.

Für Bruno Wiemers wird es das 16. und letzte Kreisschützenfest als Kreisschützenoberst sein. Er stellt sich im Frühjahr nicht mehr zur Wiederwahl. Namen möglicher Nachfolger möchte er noch nicht nennen. "Wir feiern erst mal das Kreisschützenfest in Verlar. dann sehen wir weiter", so Wiemers.