Salzkotten

Wenn Becher über den Tisch fliegen

Bei den Deutschen Meisterschaften im Sport Stacking räumen Scharmeder Starter viele Titel ab

10.03.2014 | 10.03.2014, 13:48
Auch in den Wettkampfpausen geht es in der Sälzerhalle bei den Deutschen Meisterschaften an den vielen Tischen richtig zur Sache. - © FOTO: ANDREAS GÖTTE
Auch in den Wettkampfpausen geht es in der Sälzerhalle bei den Deutschen Meisterschaften an den vielen Tischen richtig zur Sache. | © FOTO: ANDREAS GÖTTE

Salzkotten (ag). Schnell ist der Stapel aus Bechern auf- und in Windeseile auch wieder abgebaut. Dann stoppt die Zeit. Bei den Deutschen Meisterschaften im Sport Stacking, dem schnellen Becherstapeln, war in der Sälzerhalle neben einer guten Auge-Hand-Koordination und Geschicklichkeit auch Konzentrationsfähigkeit gefragt.

Die 270 Aktiven aus dem gesamten Bundesgebiet waren zwischen fünf und 75 Jahre alt und kämpften in mehreren Disziplinen und 20 verschiedenen Altersklassen im Einzel, Doppel und in der Staffel um Pokale und Medaillen.

Besonders erfolgreich waren die sieben heimischen Starter von der ausrichtenden privaten Förderschule Schule Haus Widey und dem SC Concordia Scharmede. Obwohl Alf Neuber als Turnierleiter am Wochenende alle Hände voll zu tun hatte, wurde er seiner Favoritenrolle gerecht und wurde in der Staffel zusammen mit Kollegen aus dem fränkischen Speichersdorf und dem hessischen Butzbach, zwei Sport-Stacking-Hochburgen in Deutschland, zwei Mal Deutscher Meister.

Auch seine beiden Söhne Frederik (12) und Jonathan (14) stapelten die Becher sehr erfolgreich. Jonathan wurde gleich drei Mal Deutscher Meister im Einzel und erzielte dabei auch zwei Deutsche Rekorde. "Es lief besser als erwartet. Sport Stacking kann man auch zu Hause ausüben", sagt Jonathan. Er habe schon immer eine Sportart machen wollen, die andere Kinder nicht machten. Auch sein Bruder Frederik war mit seinem Abschneiden hochzufrieden. Der Zwölfjährige freute sich gestern über drei Vize-Meister-Titel.

Auch der erst siebenjährige Leo Gleichmar vom SC Concordia Scharmede hatte bei seiner Premiere bei den Deutschen Meisterschaften Grund zum Jubeln. Er wurde zwei Mal Vize-Meister. "Mir machen die schnellen Bewegungen auf Zeit einfach Spaß und Medaillen gewinne ich auch gerne", so der Siebenjährige. Deutscher Meister im Einzel wurde auch Finley Kuppke. Weitere heimische Starter waren Michelle Kallemeier und Tim Harrasta. Die rund 50 Lehrer der Schule Haus Widey waren an beiden Tagen im Einsatz, kümmerten sich um den reibungslosen Ablauf, die aufwendige Technik und fungierten sogar als Schiedsrichter. Kollege Alf Neuber hatte sie geschult.