Paderborn

WDR zeigt Sonntag das "wunderschöne Paderborner Land"

Tamina Kallert fährt im Campingbulli vor dem Paderborner Rathaus vor. | © xxxxxxxxxxxxx

12.11.2015 | 13.11.2015, 06:23

Paderborn. Die Ostwestfalen haben die Ruhe weg – heißt es. Stimmt das wirklich? Und was gibt es Paderborner Land alles zu entdecken? Tamina Kallert mietet sich einen „Fernweh-Bulli“ und fährt los. Sie findet einen Landstrich voller Charme, Orte der Ruhe und Menschen, die ihr bei der Entdeckung der Langsamkeit helfen: eine Schäferin, die mit mehr als tausend Heidschnucken über den ehemaligen Truppenübungsplatz Senne zieht, das Pferdegestüt von Uwe Borkenhagen in Büren-Ahden, der 30 Kaltblüter besitzt, und den Paderborner Songwriter Matthias Lüke, der ihr seine Heimatstadt zeigt. Am Steinhorster Becken fühlt sich Tamina Kallert fast wie am Meer, im Koster Dalheim lernt sie zu schweigen, und im „Heinz Nixdorf Museumsforum“ bewundert sie die weltweit größte Sammlung von Mobiltelefonen.

Durchatmen kann sie im Gradierwerk von Salzkotten, die Paderborner Kreaturen“ schwärmen vom Viadukt-Wanderweg bei Altenbeken, und Kabarettist Erwin Grosche gibt ganz besondere Entschleunigungstipps.

Sie bringen frischen Wind ins Paderborner Land: die Mitglieder des Kreativnetzwerks „Die Paderborner Kreaturen“. Sie malen, illustrieren, fotografieren, gestalten – und organisieren Veranstaltungen. Ihr Oasen-Tipp: der Viadukt-Wanderweg bei Altenbeken, der auch zu Europas größte Kalksandsteinbrücke (482 Meter lang, 35 Meter hoch) führt.

Als gebürtiger Ostwestfale kennt sich Erwin Grosche mit der Mentalität der Menschen hier bestens aus. Ob sie tatsächlich zum Lachen in den Keller gehen, verrät er Tamina Kallert nach dem Frühsport im Park von Schloss Neuhaus. Außerdem hat der Kabarettist, Autor und Filmemacher ein paar Entschleunigungstipps voller Anmut und Lebensfreude parat.

Sie ist das Wahrzeichen des Paderborner Landes: die Wewelsburg. Ab 1933 plante Heinrich Himmler, die ehemalige Nebenresidenz der Paderborner Fürstbischöfe in ein ideologisches Zentrum für die Führungskräfte der SS umzuwandeln, im Ort wurde das Konzentrationslager Niederhagen-Wewelsburg errichtet. Tamina Kallert spricht mit Museumsleiterin Kirsten John-Stucke über den offensiven Umgang mit der unrühmlichen Vergangenheit.