Paderborn (au). Der Vorlauf war offenbar zu knapp: Die Erneuerung von Bestuhlung und Parkett im Theatersaal der Paderhalle, die sich mit dieser Modernisierung für den modernen Konzertbereich öffnen will, erfolgt nun doch erst im Sommer 2015.

Ende letzten Jahres hatten Stadtrat und Aufsichtsrat der Stadthallen Betriebsgesellschaft grünes Licht für eine flexible Bestuhlung gegeben, die rund zwei Millionen Euro kosten wird. Das Ziel: eine größere Veranstaltungsfläche für bis zu 1.700 Gäste, die andere Stars als bislang an die Pader locken soll – zum Beispiel für Rock- und Popkonzerte.

Das "relativ komplizierte Projekt" mit vielen Beteiligten und Fachplanern sei vom städtischen Gebäudemanagement (GMP) auf den nächsten Sommer verschoben worden, erläuterte Maria Rodehuth, Geschäftsführerin der Stadthallen Betriebsgesellschaft, auf Nachfrage der NW. Für diesen Spätsommer seien die Ausschreibungen für die Umbaumaßnahmen geplant, danach gehe es in die Feinplanung. Für die Maßnahme ist im nächsten Jahr eine verlängerte Sommerpause ab Ende Juni geplant: bis zur Wiedereröffnung Anfang November 2015, so der momentane Plan, soll alles fertig sein.

Eine etwas längere Sommerpause gibt es auch schon in diesem Jahr. Seit Anfang Juli steht außer der Renovierung von Fensterfassaden die Sanierung und Modernisierung der Sanitärräume im Erd- und Untergeschoss zur Maspernplatz-Seite an. "Da drückte schon immer der Schuh", weiß Rodehuth. Die Toilettenanlagen sind so alt wie die Paderhalle, also von 1981, und waren wohl von Anfang an knapp bemessen. Bei den Damen kommen etwa fünf, sechs neue WCs hinzu und auch das Ambiente soll künftig mehr dem Zeitgeist entsprechen.

"Diese Maßnahme ist wichtige Voraussetzung für große Veranstaltungen", betont die Geschäftsführerin mit Blick auf die Erweiterung der Veranstaltungsfläche. Bis Mitte Oktober soll die Sanierung der Toilettenräume erledigt ein. Dann steht mit einer Ü-30-Party wieder das erste Event auf dem Programm. Bis dahin herrscht erst einmal Ruhe auf der Bühne der Paderhalle.