SALZKOTTEN-SCHWELLE

Naturlehrpfad soll im Herbst entstehen

Heimatverein freut sich über RWE-Klimaschutzpreis

RWE-Kommunalberater Dirk Schmidt, Ortsvorsteher Christian Heber, Heimatvereinsvorsitzender Stefan Heber (Holsen-Schwelle-Winkhausen) und Michael Dreier (v. l.) freuen sich gemeinsam über die Auszeichnung. | © FOTO: ANDREAS GÖTTE

31.05.2012 | 31.05.2012, 00:00

Salzkotten-Schwelle. Große Freude beim Heimatverein Holsen-Schwelle-Winkhausen: Er ist Preisträger des Klimaschutzpreises des heimischen Energieversorgers RWE. Die 2.500 Euro können die Mitglieder gut gebrauchen. Sie planen in der in die Jahre gekommenen Grünanlage im nordöstlichen Bereich der Kirche einen Naturlehrpfad mit herrlichem Blick in die Landschaft.

Dafür muss nach Angaben vom Landschaftsarchitekten Heiner Mersch von der Stadt Salzkotten das Strauchwerk ein Stück weit zurückgenommen werden. Der 1,50 Meter breite Naturlehrpfad wird aus natürlichem Material angelegt.

Zum Teil werden die Besucher auch auf Rindenmulch spazieren. Der mehrere hundert Meter lange Wanderweg soll an verschiedenen Stationen entlangführen, an denen der Naturliebhaber Informationen zur dortigen Fauna und Flora bekommt. Die Fläche wird mit standortgerechten Bäumen bepflanzt. Dazu zählen unter anderem der Feldahorn, die Eiche, die Kastanie und Linden.

"Wir zeigen auch die Bäume als Nutzpflanzen und Exemplare wie die Esskastanie, die heute kaum noch jemand kennt", erläuterte Mersch bei der Preisübergabe.

Im oberen Bereich des Pfades soll ein Insekten-Hotel aus natürlichen Materialien mit Nist- und Überwinterungsmöglichkeiten aufgestellt werden. Für verschiedene Projekte und Aktionen in der Natur ist an einen grünen Treff gedacht. Nutzer könnte der benachbarte Kindergarten und die Landjugend sein.

Die Materialkosten belaufen sich insgesamt auf 8.000 Euro. In die Planung sollen alle Vereine miteingebunden werden. Beginn der Maßnahme ist im Herbst. "Dies ist wieder Mal ein typisches Projekt für ein gut funktionierendes Dorf, bei dem alle Vereine angesprochen werden", freut sich Bürgermeister Michael Dreier.

Für den Stadtchef ist Klimaschutz wichtig für die Zukunft. Bei den anwesenden Bürgern warb er nocheinmal für Verständnis für die Abschaltung der Straßenbeleuchtung werktags von null bis vier Uhr. Mit dieser Form des Klimaschutzes könne die Stadt jährlich rund 50.000 Euro einsparen, betonte Dreier.

Im Kundengebiet von RWE wurde der Klimaschutzpreis im Stadtgebiet Salzkotten bereits fünf Mal vergeben. Jeweils zwei Mal kamen bisher Verne und Mantinghausen in den Genuss, einmal der Ortsteil Verlar.