Libori-Finale: Zum Schluss gibt es in Paderborn eine volle Innenstadt und viel Showprogramm

Paderborn. Zum Abschluss wurde es noch einmal voll in der Innenstadt. Nach der durchwachsenen Woche nutzten viele besseres Wetter für einen letzten Sonntagsbummel und einem Kirmesbesuch auf dem Liboriberg. Claudia Ochmann und Vula Ioannidou hat das Programm auf dem Platz der kleinen Künste für sich eingenommen, am letzten Liboritag entdecken sie noch einmal viele Highlights. &bdquo;Wir sind gerade über den Pottmarkt geschlendert und haben beim Klosterstand etwas selbst gemachten Aufstrich gekauft, danach haben wir das Puppentheater vor der Stadtbibliothek entdeckt“, sagt Ochmann. Danach wollen sie noch zum Musikexpressfahren auf den Liboriberg. &bdquo;Diese Kombination, die es auf Libori gibt, ist für mich einzigartig“, sagt Ochmann. &bdquo;Es gibt immer ein so vielfältiges Programm, ich kenne viele, die zu jedem Libori-Tag in der Stadt sind.“ Auch Libori-Neulinge fanden sich auf dem Platz der kleinen Künste: &bdquo;Wir machen nur einen Zwischenstopp in Paderborn, bevor es für uns weitergeht zum Ferienhaus auf Borkum“, sagt Familienvater Alexander Wilhelm aus Nürnberg. Durch Zufall habe er von Libori erfahren &bdquo;und jetzt gibt es für uns viel zu entdecken“. Lesen Sie auch: Der große Liveticker zu Libori 2025 in Paderborn Wetter trübt die Kauflaune in Paderborns Innenstadt nicht Manfred Kisse aus Verl verkauft an seinem Stand Holzspielzeug. Er ist seit 24 Jahren eine feste Größe auf dem Pottmarkt. &bdquo;Die Libori-Woche ist sehr gut gelaufen. Es war wie immer ein sehr nettes und zuvorkommendes Publikum. Dass das Wetter nicht immer mitgespielt hat, hat die Kauflust nicht getrübt. Ich bin im Großen und Ganzen zufrieden“, sagt Kisse. Gitta Siebke ist zum ersten Mal als Händlerin auf dem Pottmarkt und verkauft Bambusgeschirr und Reibeteller. Das Fest und die Location mit Blick auf den Dom hätten sie überzeugt, der Umsatz sei in Ordnung gewesen. Ulrike Zösch vom Korbstand ist mit dem Absatz insgesamt nicht zufrieden: &bdquo;Wetterbedingt lief es eher schlecht. Der Regen hat viele Auswärtige bewogen, nicht zu kommen.“ Auch der Korbstand der Zöschs, den es seit 60 Jahren gibt, gehört für viele Pottmarkt-Besucher dazu. Das Geschäft steht und fällt jedoch mit dem Wetter, so Zösch. Thomas Kelmann und Hannah Nemitz aus Paderborn hat der Korbstand bei gutem Sonntagswetter erneut angezogen: &bdquo;Wir waren vor ein paar Tagen schon einmal hier, jetzt sind wir wiedergekommen, um uns einen schönen Korb auszusuchen“, sagt Nemitz. Blick hinter die Kulissen: Riesenrad-Schausteller leben während Libori im 70 Quadratmeter großen Wohnwagen Gewürzstand am Pottmarkt ist Ziel vieler Stammkunden Jenny Kaschel ist Inhaberin des in dritter Generation geführten Gewürzstandes Van de Linde, den es seit 71 Jahren gibt. &bdquo;Seit Jahren war es jetzt mal wieder eher kalt und nass, die Stammkunden sind uns trotzdem treu.“ Wie Sonja und Manuel Lonke mit ihrem Sohn Fiete aus Bielefeld. &bdquo;Wir kommen jedes Jahr für den Gewürzstand auf den Pottmarkt“, erzählt Sonja Lonke. &bdquo;Gleich geht es für uns dann noch auf die Kirmes.“ Unter den Festbesuchern gab es zum Finaltag auch einige Libori-Super-Fans, wie Isabel Caylak. &bdquo;Wir lieben Libori!“, sagt sie. Sie hat mit ihrer jungen Familie ein festes Programm: &bdquo;Für uns geht es immer als erstes auf das Pferde-Karussell, dann gibt es ein Lebkuchenherz und dann für die Mädchen eine Fahrt im Ketten-Karussell. Abends ziehen mein Mann und ich dann nochmal los.“ Libori-Liebe ist ein Teil ?der Familiengeschichte Libori ist für Isabel Caylak Teil der Familiengeschichte, vor neun Jahren lernte sie ihren Mann Ismail hier kennen, das erste Date fand folgte dann im Hemingways am Kamp. &bdquo;Wäre Corona nicht gewesen, hätten wir auch auf Libori geheiratet“, sagt Isabel Caylak. Das Liborifinale ist für sie in diesem Jahr etwas ganz besonders: Zum Feuerwerk hat sie einen Platz auf dem Aussichtsdeck der Libori-Galerie gewonnen. Karen Schneider, Betreiberin des Ketten-Karussells, freut sich über solche Stammgäste. &bdquo;Wir sind fast 30 Jahre hier am selben Platz. Mit unserem Standort ganz vorne ist es für viele schon eine Tradition mit einer Fahrt im Ketten-Karussell anzufangen. Manche sind schon als Kinder mitgefahren und kommen heute mit ihren eigenen Kindern“, sagt sie. Das wechselhafte Wetter habe sich auch bei ihrem offenen Fahrgeschäft in den Umsätzen bemerkbar gemacht: &bdquo;Die Paderborner sind da regenfest, allerdings merkt man schon, dass das Publikum aus dem Umland teilweise den Weg bei schlechtem Wetter nicht auf sich nimmt.“ Dirk Oberschell führt seinen Süßwarenstand in zweiter Generation, schon als Kind war er mit seinen Eltern auf Libori dabei: &bdquo;Ich hatte den Eindruck, dass es ein entspanntes Libori-Fest mit zufriedenen Besuchern war.“ Der Sonntag sei toll gewesen und unter dem Strich sei es positiv gelaufen. Auch spannend: So viel Geld verdient ein Pfandflaschensammler auf Libori in Paderborn Tolle Stimmung und keine besonderen Vorkommnisse Das Europa-Rad am Libori-Berg ist in den vergangenen Jahren zum Highlight vieler Libori-Besucher geworden. &bdquo;Wir sind nicht unzufrieden mit dem Andrang. Wetterbedingt gab es auch mal etwas schlechtere Tage, aber man merkt, dass zum Final-Tag tolle Stimmung herrscht“, sagt Europa-Rad Mitarbeiter Marvin Augustiniak. Für die Polizei hat es am zweiten Libori-Wochenende &bdquo;keine besonderen Vorkommnisse gegeben“, sagt Andreas Mertens, Dienstgruppenleiter der Leitstelle, am Sonntag auf NW-Anfrage. &bdquo;Insgesamt sprechen wir von einem ruhigen Liborifest.“

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